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Dominic Thiem steht im Finale von München

Dominic Thiem spielt in München um den Turniersieg.
Dominic Thiem spielt in München um den Turniersieg. ©AFP Photo/Marc Müller
Österreichs Tennis-Nummer-eins Dominic Thiem steht zum dritten Mal in dieser Saison in einem ATP-Endspiel

Tennis-Ass Dominic Thiem steht im Finale des ATP-Sandplatzturniers von München. Am Samstag setzte sich der an dritter Stelle gereihte Niederösterreicher gegen seinen deutschen Kontrahenten Alexander Zverev (8) mit 4:6, 6:2, 6:3 durch und machte damit sein siebents Finale auf der ATP-Tour perfekt. Dort trifft er auf den Deutschen Philipp Kohlschreiber. In beiden Endspielen 2016 in Acapulco und Buenos Aires behielt der 22-Jährige die Oberhand.

Gegen die 19-jährige deutsche Tennishoffnung Zverev, der am Vortag den topgesetzten Belgier David Goffin ausgeschaltet hatte, brauchte Thiem zwar etwas Anlaufzeit, war dann aber der klar bestimmende Spieler.

Thiem gegen Zverev voll gefordert

Die Erwartungen Thiems sollten bei bestem Tenniswetter am Rande des Englischen Gartens vor 5.000 Zuschauern auf dem vollbesetzten Center Court eintreffen. “Es wird ein sehr hartes Match morgen”, hatte Thiem nach seinem Halbfinaleinzug am Donnerstag prophezeit. In der Tat forderte ihn Alexander Zverev, Bruder des um neun Jahre älteren Mischa Zverev, über eine Stunde voll. Das erste Break des Deutschen zum 2:1 konterte Thiem noch postwendend, das neuerliche Break im folgenden fünften Game konnte er aber nicht mehr zurückholen.

Thiem steigerte sich jedoch in der Folge entscheidend, nach dem Break zum 3:1 im zweiten Satz diktierte er das Geschehen klar. Den ersten Matchball vergab der Österreicher noch mit einem Doppelfehler, dann machte er nach exakt zwei Stunden Spielzeit mit einem Ass seinen 29. Sieg in diesem Jahr perfekt.

Thiem lobt “Riesentalent” Zverev

“Ich habe eine extrem schwere Partie erwartet und dass ich über drei Sätze gehen muss. Im zweiten Satz hat mir eine kleine Schwächephase von ihm ein Break ermöglicht, dann ist die Partie in meine Richtung gekommen”, resümierte Thiem gegenüber dem Bayrischen Rundfunk. Vor allem mit spielerischer Variabilität habe er die Partie gewonnen. “Von hinten spielt er unfassbar, von der Grundlinie ist man meistens Zweiter. Ich habe dann versucht, ein paar Slices und Stops einzustreuen”, erklärte Thiem.

“Ihr könnt hier in Deutschland froh sein, dass ihr so ein Riesentalent wie Sascha habt”, lobte Thiem sein Gegenüber, das zum vierten Mal in einem ATP-Halbfinale gestanden hatte. “Es war ein gutes Match von uns beiden und ganz sicher nicht das letzte. Ich hoffe, dass sich da eine schöne Rivalität entwickelt, und ich bin froh, das erste von vielen gewonnen zu haben.”

(APA, Red.)

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