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Diskussionen um McLaren-Heckflügel

Wenige Tage vor dem Auftakt der Formel-1-WM sorgt wieder einmal eine technische Spitzfindigkeit in der Formel 1 für Diskussionen. Mehrere Teams haben Bedenken über den Heckflügel von McLaren-Mercedes geäußert. Ein Schlitz am Flügel solle demnach nicht dem Reglement entsprechen.

McLaren habe vorsorglich eine zweite Option von Flügeln ohne den neuralgischen Spalt nach Bahrain gebracht, bestätigte ein Teamsprecher am Mittwoch.

Die Abnahme durch Charlie Whiting, den Technischen Delegierten der FIA, erfolgt am Donnerstag. Erst danach könnten die Konkurrenten formal Protest einlegen. “Wir wollen ganz einfach Klarheit”, erklärte Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Der Brite ist ein gebranntes Kind, hatte doch erst im Vorjahr der umstrittene Doppel-Diffusor von Brawn das österreichisch-englischen Team in der ersten Saisonhälfte um seine realistische WM-Chance gebracht.

McLaren gab sich vor der Abnahme zuversichtlich, dass die Autos von Weltmeister Jenson Button und Lewis Hamilton mitsamt ihrer Flügel zugelassen werden, habe man doch im Lauf deren Entwicklung stets die FIA konsultiert. “Wir sind sehr entspannt”, betonte McLaren-Technikchef Jonathan Neale. “Wenn die Stewards anders entscheiden, müssen wir aber vorbereitet sein. Wir haben kein radikal anderes Paket mit, aber man weiß ja nie.”

Im Vorjahr hatte Button noch im Brawn sechs der ersten sieben Saisonrennen gewonnen und damit den Grundstein zum WM-Titel gelegt. Sein Bolide war der Konkurrenz nicht zuletzt aufgrund des beeinspruchten Doppel-Diffusors überlegen. Endgültig für regelkonform hatte diesen die FIA erst nach den ersten beiden Rennen erklärt. Im neuen McLaren MP4-25 waren Button und Hamilton bei den Testfahrten zuletzt auf der Geraden die Schnellsten gewesen.

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