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Dinomania: Spaß nicht nur für Kids

Spaß für Vier: Buzz Dinomania Junior.
Spaß für Vier: Buzz Dinomania Junior. ©Waibel
In Zeiten, in der die Menge an vergossenem Blut Parameter für den Verkaufserfolg ist, bleiben die Kids auf der Strecke. Dinomania von Sony ist da eine wohltuende Ausnahme.  

Hauptdarsteller der bunten Spielesammlung: Vier nicht minder knallige Juniorsaurier. 35 Minispiele liegen vor dem Zocker, der Dino-König werden möchte. Dazu müssen Dino-Eier gesammelt werden.

Das Spiel wurde für die erfolgreiche Buzz-Serie gemacht, mit der Sony noch heute die bereits stark in die Jährchen gekommene Playstation 2 weiter am Leben erhält. Das besondere daran: Die Buzzer, die den Controller als Spieleingabegerät in den Titeln der Serie ersetzen. Ähnlich wie in einer Quizshow gilt es nicht nur, den richtigen Knopf am vielfarbigen Bedienfeld zu drücken, sondern auch den namensgebenden Buzzer an der Frontseite des Controllers schneller als seine Opponenten zu drücken, und idealerweise die richtige Antwort parat zu haben.

Am Beginn des Games wählt jeder Spieler einen von vier Minisauriern – und schon geht’s rund. Mehrere Spielmodi erlauben je nach Zeit von 5 bis 25 Minispiele zu absolvieren. Der Ablauf der Minispiele ist aufeinander aufbauend, so kann man nicht wie bei den Mario Party Titeln auf einer Übersichtskarte das folgende Spiel selbst auswählen. In den meisten der nun folgenden Spiele reicht es, den Buzzer zur rechten Zeit zu drücken.

Die 25 im Setting grauer Urzeit angesiedelten Minigames erstrecken sich von T-Rex-Reiten, Hüpfen auf dem Bauch eines Brontosauriers bis hin zu gewagten Mutproben wie das Kitzeln der Nase eines schlafenden T-Rex mit einer Feder.

Das Spiel ist als Multiplayertitel klar auf den Spaß mit drei Mitspielern ausgelegt, entweder als Partygame oder als Unterhaltung für die ganze Family. Solo legt man sich mit computergesteuerten drei Opponenten an, der Schwierigkeitsgrad ist dabei kinderfreundlich niedrig gehalten und beschert rasch Erfolgserlebnisse. Neu an Dinomania ist der innovative „2 gegen 2“-Team-Modus. Bei diesen Minispielen gilt es, für den Erfolg mit seinem Teampartner zusammenzuarbeiten, um gegen das andere Team zu bestehen.

Technisch darf man bei einem Game für eine Konsole in ihren Endtagen keine großen Überraschungen mehr erwarten. Vielmehr setzt man bei Dinomania nun auf eine knallbunte Optik und einem Knuffigkeitsfaktor, der über die kleinen technischen Schwächen recht gut hinwegtäuscht. Als Pausenfüller zwischen den Minigames kann man zum Beispiel ein hüpfendes Dino-Ei betrachten, bis die Schale aufbricht und ein Babydino schlüpft. Die Levelhintergründe sind zum jeweiligen Minigame passende Höhlenmalereien. Die Sounds passen zum Setting, der Moderator nervt nach gewisser Zeit wie eh und je. Die Buzzer haben sich als Controller sehr gut etabliert, mit ihm kommen auch Menschen zurecht, die noch nie ein E-Game gezockt haben.

Fazit:

Die Gelddruckmaschine Buzz läuft und läuft und läuft. Obwohl – man muss zugeben, mit dem vorliegenden Dinomania schafft Sony wieder ein Spiel, das sich ob seiner Kinderfreundlichkeit in einer immer gewalttätiger orientierten E-Game Welt zu etablieren weiß. Dinomania lieben aber nicht nur Partygamer – dank seiner dank Teammodus auch pädagogisch sehr wertvollen Minigames ist es ein Spiel für Kinder oder die ganze Familie samt Oma. So setzt Sony den Gedanken, der bei den Eye-Toy Spielen etabliert wurde, sinnvoll und kreativ fort. Für Solisten oder erfahrene Spieler dürfte Dinomania jedoch ob seines niedrigen Schwierigkeitsgrades rasch langweilig werden. Sein wahres Potential entfaltet es eben in entsprechender Runde. Klares Daumen hoch für ein lustiges und pädagogisch wertvolles Game. 

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