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Die Wiener Stadthalle wird für den ESC 2015 vorbereitet

Am 23. Mai 2015 findet das ESC-Finale in der Wiener Stadthalle statt.
Am 23. Mai 2015 findet das ESC-Finale in der Wiener Stadthalle statt. ©APA
Damit am 23. Mai der Eurovision Song Contest in der Wiener Stadthalle über die Bühne gehen kann, muss eine solche erst noch errichtet werden. Die Vorarbeiten dafür laufen bereits, Anfang April wird die Halle an den ORF übergeben.
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Umbau kostet Millionen

Vor der Übergabe der Stadthalle wird zunächst jedoch ein Schlüssel vorbeigebracht. Am 26. Jänner findet zu diesem Zweck die “Insignia”-Zeremonie im Wiener Rathaus statt. “Wie bei anderen sportlichen Aktivitäten der Pokal oder die Fahne übergeben wird, gibt es beim Song Contest auch einen symbolischen Akt”, erläuterte der Ressortchef das Prozedere. Eine Delegation aus Kopenhagen wird den ESC-Schlüssel an den Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) übergeben. Bei dem Event erfolgt im Rahmen des “Allocation Draws” auch bereits die Auslosung, wer in welchem Semifinale antritt.

Vorbereitungen in der Stadthalle

“Derzeit laufen die Vorbereitungsarbeiten für die diversen Vereinbarungen zwischen Stadthalle, ORF und Stadt Wien Marketing. Notwendig sind etwa technische Adaptionen, es geht um immerhin 40 Dolmetschkabinen oder die Errichtung von Datenleitungen. Das passiert bei laufendem Betrieb, damit dann, wenn die Stadthalle an den ORF übergeben wird, diese Dinge schon bereitstehen”, wie Oxonitsch betonte.

ESC-Locations in Wien

Dass der rot-weiß-rote Song Contest in der Bundeshauptstadt stattfindet, ist schon seit dem Sommer bekannt. Erst kürzlich wurde der Rathausplatz als weitere bedeutende Location fixiert. Das “Eurovision Village“, also quasi die ESC-Fanmeile, wird dort eingerichtet. Die Entscheidung für den zentralen Platz sei unter anderem mit sicherheitstechnischen Überlegungen begründet worden. Andere mögliche Kandidaten, wie etwa das Museumsquartier, hätten deutlich weniger Zu- oder Abgänge, gab der Stadtrat zu bedenken.

Er freut sich aber auch über den touristischen Aspekt: Da sich die Fan-Anlaufstelle mitten in der Innenstadt befindet, werde es von dieser auch entsprechende TV-Aufnahmen geben. Oxonitsch zeigte sich zuversichtlich, dass die dort entstehenden Wien-Bilder auch unabhängig vom Song Contest noch oft auf zahlreichen Sendern in ganz Europa zu sehen sein werden.

Das Village eröffnet am 17. Mai, also unmittelbar nach dem am Tag davor stattfindenden Life Ball, der ebenfalls am Rathausplatz – und das in pompöser Dekoration – eröffnet wird. Der Umbau müsse also ziemlich rasch erfolgen: “Das ist eine Herausforderung, aber sie muss bewältigt werden”, zeigte sich Oxonitsch von der Machbarkeit des Vorhabens überzeugt. Wobei: Das Village wird zunächst nur auf dem schmäleren Teil des Platzes zur Verfügung stehen, da der Abbau der Life-Ball-Bühne länger dauert. Der Teil unmittelbar vor dem Rathaus kommt erst nach Abschluss dieser Arbeiten dazu.

Pläne für die Fanzone

Die Gestaltung der Fanzone obliege dem Veranstalter, also dem ORF. Wahrscheinlich ist laut Oxonitsch jedoch, dass das Erscheinungsbild an das sommerliche Filmfestival erinnern werde: “Es wird wohl eine Mischung aus Präsentationen der teilnehmenden Länder, Auftritten der Künstler, Gastronomie und großen LED-Wänden.” Auf diesen werden die Semifinal-Runden genauso wie das Finale am 23. Mai übertragen.

Budget soll eingehalten werden

Demnächst wird auch das sogenannte Host-City-Branding intensiviert. Was bedeutet: Der Song Contest und das dazugehörende “Building Bridges”-Design wird im öffentlichen Raum verstärkt präsent sein. Das soll jedoch stadtbildverträglich geschehen, versprach Oxonitsch: “Wir werden nicht jeden Lichtmasten branden, das ist nicht geplant.”

Jedenfalls vorgesehen ist laut dem Ressortchef, dass das vonseiten Wiens veranschlagte Budget eingehalten wird. “Es wird insgesamt bei den 11,7 Millionen Euro bleiben”, zeigte er sich überzeugt. In dem Paket ist etwa die Bereitstellung der Stadthalle, die Durchführung der Eröffnungsgala am 17. Mai im Rathaus oder die Marketing-Kampagne des Wien-Tourismus enthalten.

Die Zeit ist knapp

Die größte Herausforderung sei aber die knappe Zeit: “Bei der EURO haben wir sechs Jahre Zeit gehabt zur Vorbereitung, hier rund neun Monate”, zog der Song-Contest-Stadtrat einen Vergleich mit der Fußball-EM 2008. (APA)

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