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"Die Wiener Maria": Brunnen in Brustform an Kleinlaster

"Die Wiener Maria" ist ein Brunnen in Brustform, befestigt an einem Kleinlaster.
"Die Wiener Maria" ist ein Brunnen in Brustform, befestigt an einem Kleinlaster. ©APA/JOANNA PIANKA
"Die Wiener Maria", ein an einem Kleinlaster befestigter Kaltwasserbrunnen in Busenform, wird zwischen 23. und 30. August in der Triester Straße, der Herbststraße und der Brünner Straße zu sehen sein. Dabei handelt es sich um eine Kunstaktion des Architekten und Künstlers Milan Mijalkovic. Er versteht diese als pointierten Kommentar zur Ausbeutung nicht angemeldeter Arbeitskräfte auf dem sogenannten "Arbeiterstrich".

“Die weibliche, entblößte Brust steht für Verletzlichkeit und gegenseitige Abhängigkeit zugleich”, erklärt Mijalkovic in einer Aussendung. An der Seitenwand des Lkw soll der Spruch “Schwarzarbeiter, Schwarzarbeiter, kriegst ein Wasser” zu lesen sein, umrahmt von Auszügen aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948: “Jeder hat das Recht auf Arbeit und freie Berufswahl, auf gerechte und befriedigende Arbeitsbedingungen.”

Mijalkovic wurde 1982 im mazedonischen Skopje geboren und lebt seit 2001 in Wien. 2016 entstand seine “Arbeitsstrich-Sammlung”, eine Reihe von Alben, die heimlich aufgenommene Fotos einzelner Schwarzarbeiter von ihren Einsatzorten versammelten. Bei einer Gruppenausstellung im frei_raum Q21 zum 50-jährigen Jubiläum des Gastarbeiterabkommens zwischen Österreich und der Republik Jugoslawien positionierte er vor den Eingängen zwei Schwarzarbeiter auf mannshohen Podesten.

(APA/Red)

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