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Die Stimmen zum Spiel Rapid Wien gegen SCR Altach: "Es war kitschig und schön"

Die Stimmen nach dem Spiel Rapid Wien gegen SCR Altach.
Die Stimmen nach dem Spiel Rapid Wien gegen SCR Altach. ©sport-pictures.org/Thomas Haumer
Steffen Hofmann hat sein letztes Pflichtspiel für Rapid Wien vor eigenem Publikum unter fast schon kitschigen Umständen absolviert. Das sind die Stimmen zum Spiel.
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Rapid besiegt Altach

Der Ehrenkapitän wurde am Sonntag beim 4:1-Heimsieg gegen den SCR Altach in der 66. Minute eingetauscht und erzielte sechs Minuten später vor 21.600 Zuschauern das Tor zum Endstand. Es war sein 128. Tor im 540. Bewerbsmatch für die Hütteldorfer.

Rapid Wien verabschiedete Steffen Hofmann

Die weiteren Rapid-Treffer erzielten Joelinton (5., 14.) und Stefan Schwab (60.), das Ehrentor der Altacher gelang Adrin Grbic (45.). Dass die Grün-Weißen mit diesem Sieg Endrang drei fixierten, ging in der allgemeinen Feierstimmung beinahe unter. Durch die 1:3-Heimniederlage des LASK gegen den WAC muss Rapid erst in der dritten und nicht wie die Linzer in der zweiten Europa-League-Quali-Runde einsteigen.

Hofmann war vor dem Anpfiff offiziell verabschiedet worden, seine große Party steigt aber noch am 22. Juli im Match zwischen Rapid und “Steffen und Freunde” im Allianz Stadion. Auch die scheidenden Joelinton, Mario Pavelic und Louis Schaub wurden geehrt – Letzterer unter Tränen.

Die Stimmen nach dem 4:1 Sieg Rapid Wiens über SCR Altach

Goran Djuricin (Rapid-Trainer): “Nach dem 2:0 war zwar kurz der Schlendrian drin, aber unser Sieg war hochverdient. Der Abschied von Steffen ist eine Wahnsinnsgeschichte, bei dem Tor hat er seine Klasse bewiesen. Ich hätte auch Schaub noch ein Tor gegönnt. Steffen war voller Energie, so habe ich ihn schon länger nicht gesehen, der hat gefiedelt. Es war kitschig und schön. Wir haben mit Platz drei unser Ziel erreicht, aber unsere Ansprüche sind sehr hoch. Deswegen sage ich, es war eine durchschnittliche Saison, jetzt heißt es weiterentwickeln. Wir verlieren Qualität, da ist es eine Milchbubenrechnung, dass wir genauso viel Qualität holen müssen.”

Zu den Auswechslungen von Schaub und Steffen Hofmann, wodurch Rapid die Partie mit neun Spielern beendete: “Es tut mir leid, wenn für das für den Gegner respektlos gewirkt hat, das sollte es keinesfalls sein. Wir haben zwei Spieler ausgewechselt, die keine normalen Spieler waren. Wir wollte nicht den Gegner verhöhnen. Es tut weh, wenn das so rübergekommen ist. Diese Aktion war schon im Vorhinein ausgemacht.”

Klaus Schmidt (Altach-Trainer): “Rapid hat hervorragend gespielt, wir waren in kaum einer Phase der Partie in der Lage, Paroli zu bieten. Am Ende hatten wir es Lukse zu verdanken, dass wir nicht das eine oder andere Tor mehr bekommen haben. Wir wollten die Party crashen, waren aber angenehme Gäste und haben Schaumwein und Chips mitgebracht.”

Zu den Auswechslungen von Hofmann und Schaub: “Mir ist das ein wenig aufgestoßen. Wenn man jemand auswechselt, sollte man das im Zuge einer Wechselsituation tun. Heute war Weihnachten, Ostern und Pfingsten zusammen, da haben im Allianz Stadion besondere Regeln gegolten. Es fühlt sich komisch an als Mannschaft, die eh alles gibt, dass das Festl klasse rennt. Momentan stinkt’s ein bisschen.”

Steffen Hofmann (Rapid-Rekordspieler): “Ich habe mich bei meiner Einwechslung gefreut. Dass ich dann noch ein Tor schieße, ist in Wahrheit ein Wahnsinn. Ein Drehbuch für so einen kitschigen Film kann man nicht besser schreiben. Es war ein schwieriger Tag für mich, der irgendwann kommen musste. Was heute alles im Stadion passiert ist und wie mich die Rapid-Familie gefeiert hat, werde ich mein ganzes Leben nicht vergessen, das ist einzigartig. Mein Tor macht den heutigen Tag noch unbeschreiblicher.”

Zu einem möglichen weiteren Pflichtspiel-Einsatz am kommenden Sonntag beim WAC: “Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich nächste Woche noch einmal in den Bus einsteige.”

(APA/Red)

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