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Die Sternsinger kommen!

Die SternsingerInnen erheben ihre Stimme gegen das Unrecht der weltweiten Armut.
Die SternsingerInnen erheben ihre Stimme gegen das Unrecht der weltweiten Armut. ©Gabmann Leitner
3.500 Sternsingerinnen und Sternsinger der Katholischen Jungschar starten am 27.12.2011 ihre Tour durch Vorarlberg.
Hilfe für die Ärmsten

 Sternsingen: Zeichen globaler Gerechtigkeit

In rund 500 Entwicklungsprojekten in Afrika, Asien und Lateinamerika kommt das von den SternsingerInnen gesammelte Geld zum Einsatz. Ausbildung für Straßenkinder, Schutz des Lebensraumes von UreinwohnernInnen, eigenes Land für Bauernfamilien, Stärkung der Menschenrechte. Unterstützt durch Sternsingerspenden wenden eine Million Menschen in Entwicklungsländern ihr Leben zum Besseren. Entwicklung ist dann wirksam, wenn die Menschen vor Ort ihre Sache selbst in die Hand nehmen. Bildung, Sicherung von Lebensgrundlagen, Stärkung der Menschenrechte und die Förderung von Kindern und Jugendlichen – das sind die Grundvoraussetzungen, um den Teufelskreis von Armut und Ausbeutung auf Dauer durchbrechen zu können.

 Sternsingen konkret – am Beispiel Philippinen

Die Philippinen sind eines von 20 Ländern, in denen Sternsingerspenden zum Einsatz kommen. Über 80 % der Menschen leben im südostasiatischen Inselstaat von weniger als 2 Euro pro Tag – Armut und Ausbeutung sind allgegenwärtig: Hier setzen die Partnerorganisationen der Dreikönigsaktion an:

 Hilfe für Slumkinder in Manila, durch Beratung ihrer Mütter und Schutz der Kinder vor sexualisierter Gewalt und Ausbeutung. Denn um überleben zu können, müssen viele Kinder schwer arbeiten statt in die Schule zu gehen. Viele durchsuchen den Müll nach verwertbaren Resten. Kinderprostitution und Menschenhandel sind trauriger Alltag.

Unterstützung für Fischerfamilien auf der Insel Mindanao durch den Schutz des Meeres vor Überfischung und Verschmutzung. Fangflotten vernichten den Fischbestand, Mangrovenwälder werden abgeholzt, die Industrie vergiftet das Meer. Der Tropensturm „Washi“ kurz vor Weihnachten hat die Situation verschärft: Wegen der Sturmschäden ist der tägliche Fischfang auf unbestimmte Zeit nicht möglich.

Wiederaufbau nach Tropensturm „Wahi“ Der Sturm und die Wassermassen haben bei vielen Projekten der Dreikönigsaktion auf den Philippinen dramatische Auswirkungen: ein mit Sternsingerspenden unterstütztes Netzwerk für Biolandbau, das 30.000 Bauernfamilien betreut, berichtet von der großflächigen Verwüstung der Felder durch Überflutung und Schlammlawinen. Häuser und Vorräte wurden zerstört, die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser ist wegen der Schäden bedroht. Die Sternsingerspenden sichern die Fortführung dieser zukunftssichernden Projekte in der aktuell bedrohlichen Situation.

 Sternsingen: Verbindende Zeichen für eine gerechtere Welt

Österreichs beliebteste Spendenaktion zeigt, was möglich ist, wenn sich Menschen über Kontinente hinweg die Hände reichen: Über 310 Millionen Euro konnten seit 1955 ersungen werden. Im Vorjahr wurden Vorarlbergweit 750.000 Euro, Österreichweit 14,8 Millionen Euro von Caspar, Melchior und Balthasar gesammelt.

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