Nach insgesamt 17 öffentlichen Stadtspaziergängen und neun Veranstaltungen mit internationalen Städteplanern, Historikern, Sozialarbeitern und Architekten präsentierte die Initiative “See und Stadt und Bregenz” am Mittwoch Abend im Vorarlberg Museum ein Zehn-Punkte-Programm, wie es mit dem ehemaligen “Seestadt”-Areal städtebaulich in die Zukunft gehen soll.
Über das eigentliche Projekt hinaus entstand so eine Diskussion um die Zukunft der Gestaltung von öffentlichen Räumen an sich, die Österreichweit für Aufsehen sorgte. So sei die Arbeit der Bregenzer Initiative “ein Glücksfall zivilgesellschaftlichen Engagements” und ein “Prozess, wie es ihn in Vorarlberg noch nie gegeben hat”, betont die Moderatorin des Abends, Architektur-Institus-Direktorin Verena Konrad.
Handlungsanleitung für zukünftige Planungen
Das Zehn-Punkte-Programm sei demnach eine Handlungsanleitung, noch kein fertig geplantes Projekt, will die Initiative das Papier verstanden wissen. Städtebau sei sichtbar gemachte Politik, was das Sichern strategisch wichtiger Grundstücke vorraussetze. Städte bräuchten Quartiere als Lebens- und Erlebnisraum und bei der Planung sollten zukünftige Mobilität, Sichtachsen und Durchblicke bedacht werden.
Das Programm werde jetzt in gedruckter Form an Interessenten und ungefragt auch an die Politiker in Land und Stadt versand.. Auch die Bürger in Bregenz und Vorarlberg seien dazu aufgerufen, sich in die Planung des Projekts “Bregenz Mitte” einzubringen. Das Ziel sei nunmehr nicht mehr “zu verhindern, sondern gute Ideen für die Stadtentwicklung einzubringen.”
(red)