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Die Partei-"Hochburgen" bei der letzten Tirol-Wahl

Hier sind die besten und schlechtesten Ergebnisse der Tiroler Landesparteien zu finden
Hier sind die besten und schlechtesten Ergebnisse der Tiroler Landesparteien zu finden ©APA (Archivbild)
Die letzte Landtagswahl wurde in Tirol im Juni 2013 geschlagen, die kommenden Tirol-Wahl wird am 25. Februar 2018 ausgetragen. Klare "Hochburgen" der jeweiligen Parteien kristallisierten sich vor fünf Jahren heraus, sind die besten und auch schlechtesten Resultate aufgelistet.

 Mit 80,73 Prozent der Stimmen ist Galtür 2013 die ÖVP-Hochburg gewesen. Die SPÖ erzielte ihr bestes Gemeindeergebnis in Kaltenbach im Zillertal (36,47), die FPÖ in St. Jakob in Defereggen (30,25). Die Grünen räumten mit 28,09 Prozent in der Innsbrucker Umlandgemeinde Sistrans den größten Stimmenanteil ab, die Liste Fritz in Pians (21,24).

Hier ist die ÖVP besonders stark – und schwach

Die Volkspartei schaffte beim vergangenen Urnengang lediglich im Tourismusort Galtür den “80er”. Immerhin in 17 weiteren Gemeinden kam man über 70 Prozent zu liegen. Darunter waren etwa Obertilliach (79,35), Fiss (78,43), Kappl (77,48), Innervillgraten (77,37), Gramais (76,92), Kaunerberg (76,16) und Umhausen (74,27). In der Heimatgemeinde von Landeshauptmann Günther Platter, Zams im Bezirk Landeck, verzeichneten die Schwarzen immerhin 57,59 Prozent. Am schlechtesten abgeschnitten hat die ÖVP 2013 in der Außerferner Gemeinde Heiterwang, wo sie lediglich auf 18,68 Prozent der Stimmen kam. Auf den Plätzen folgten die Landeshauptstadt Innsbruck (22,37), Rum (22,73) und Zirl (23,90). Das beste Bezirksergebnis fuhr die ÖVP mit 55,82 Prozent in Landeck ein, gefolgt von Lienz mit 49,53. Das zweitschlechteste Ergebnis neben Innsbruck (22,57) verzeichneten die Schwarzen in Innsbruck-Land mit 35,01 Prozent.

SPÖ-Hoch- und Tiefpunkte beim Wahlergebnis

Die SPÖ übersprang die 30er-Marke neben Kaltenbach in Fließ (33,90), Roppen (30,95), Lienz (30,42) und Matrei am Brenner (30,37). In 23 weiteren Gemeinden schaffte man ein Ergebnis über 20 Prozent, darunter Wörgl, Imst, Jenbach und Hochfilzen, die traditionell ein gutes Terrain für die Roten darstellen. Komplett leer ausgegangen sind die Sozialdemokraten hingegen in Gramais, Jungholz, Kaisers, Schattwald und Zöblen. Das größte Minus mussten sie mit 10,67 Prozentpunkten in Fließ hinnehmen, obwohl man dort prozentuell die zweitmeisten Stimmen auf sich vereinen konnte. Über die größten Zuwächse konnte sich die SPÖ hingegen in Amlach und in Lienz freuen. In der Osttiroler Bezirkstadt bekleidet Spitzenkandidatin Elisabeth Blanik das Amt der Bürgermeisterin. Auf Bezirksebene schnitten die Roten in Imst (15,61) und in der Landeshauptstadt (15,53) am besten ab, die schlechtesten Ergebnisse brachten Reutte (6,29) und Kitzbühel (12,92).

Die Grünen Hochburgen

Die Grünen konnten vor allem in der Landeshauptstadt (24,61) und in den sie umgebenden Gemeinden am stärksten punkten, etwa in Sistrans (28,09), Aldrans (23,02), Axams (21,81), Birgitz (20,66) und Lans (20,55). Auch in Telfs (20,49) und Zirl (20,35) hatte die Ökopartei einen Zweier vorne, in Hall und Absam kratzte man mit 19,21 und 18,59 Prozent knapp daran. Keine Stimme gab es für die Grünen indessen in Hinterhornbach, in Kaunerberg, Namlos und Spiss. Die Grünen schnitten überhaupt in den Bezirken Landeck (6,20) und Reutte (6,98) am schlechtesten ab.

Die stärksten Ergebnisse der FPÖ

Neben St. Jakob in Defereggen (Heimatgemeinde von Ex-Bürgermeister und Ex-Landeschef Gerald Hauser) waren die Gemeinden St. Veit in Defereggen (20,77), Lavant (19,35) und Kufstein (17,79) blaue Hochburgen. Die besten Bezirksergebnisse erzielten die Freiheitlichen neben Innsbruck (11,76) in Kufstein (11,56) und Lienz (10,97). Besonders schlecht schnitt die FPÖ im Tiroler Oberland ab. In den Bezirken Imst (6,96), Landeck (5,55) und Reutte (4,67) hatte man nicht viel zu melden. In den Oberländer Gemeinden Gramais, Hinterhornbach und Spiss machte niemand sein Kreuz bei den Blauen.

Liste Fritz: Stärkste und schwächste Resultat

Die Liste Fritz erzielte ihre besten Ergebnisse neben Pians in Hainzenberg (13 Prozent), Oberperfuss (12,82), Kartitsch (11,67), Patsch (10,96) und Aldrans (10,21). Hingegen blieb man in Hinterhornbach, Kaisers, Namlos und Pfafflar ohne Stimme. In Vorderhornbach, Häselgehr, Grän, Zöblen und Lermoos konnte man diese an einer Hand abzählen. Bei den Bezirken brachten Reutte (2,30), Lienz (3,32) und Landeck (4,32) prozentuell gesehen die wenigsten Stimmen. Dafür schnitt die Liste Fritz in den bevölkerungsreichen Bezirken Innsbruck-Land und Innsbruck-Stadt mit 7,12 bzw. 6,94 Prozent der Stimmen vergleichsweise gut ab.

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(APA/Red.)

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