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Die Oberklasse im Racing : „Forza Motorsport 7“ im Test

Die Racing-Serie setzt seit jeher Leistungs-Latten im Genre. Der Ländle Gamer erliegt dem Charme des siebten Forza-Ablegers und drückt auf die Tube!
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(PC & Xbox One) Wer ein Microsoft-Betriebssystem nutzt und auf Autorennen abfährt, kommt an der „Forza“-Reihe nicht vorbei. Der neueste Teil legt wie üblich eine Schippe drauf – bei Technik, Gameplay und Ausstattung. Dabei schafft es das Entwicklerstudio Turn 10, das Game sowohl für vorsichtige Einsteiger und geübte Hobby-Fahrer als auch erfahrene Simulations-Fans gleichermaßen fesselnd zu machen.

Die kleine Fakten-Revue aus der Produktbeschreibung zur Einstimmung:

  • Riesige Auswahl an über 700 originalgetreuen Fahrzeugen
  • Mehr als 30 Rennstrecken und Umgebungen
  • Neuer Kampagnenmodus
  • Hunderte Möglichkeiten der Fahrerindividualisierung
  • Native 4K UHD Auflösung auf Xbox One X
  • 60 FPS & HDR

Kurzum: Da wurde viel High-Tech und Inhalt reingesteckt! Viel wichtiger aber ist, wie sich das Ganze spielt und da punktet „Forza 7“ nahezu auf allen Ebenen.
Beim Fahrgefühl rangiert das Game auf der Pole Position. Jedes Fahrzeug fühlt sich echt an, auf langen Geraden in der Aufholjagd genauso wie in engen Kurven im Kampf um jeden Meter Vorsprung. Die Gegner halten dabei auf Trab – in Form von computergesteuerten Drivatars empfinden sie im Singleplayer-Modus das Fahrverhalten anderer „Forza“-Spieler nach.

Die tatsächlich 32 Strecken klingen vielleicht begrenzt, doch was „Forza 7“ bei der Nutzung an Vielfalt herausholt, ist beispielhaft. Ausdauerrennen, Truck-Races, Auto-Bowling und vieles mehr wartet, zahlreiche Überraschungen inklusive. Diese Showcases und Championships sind in einen einzigen übergreifenden Karriere-Modus untergebracht, der sich in sechs großen Meisterschaften mit je 10 bis 15 Events gliedert.

Dabei gibt’s erwartungsgemäß viel zu sehen. Die aufmotzbaren Autos und die Landschaften strotzen darüber hinaus nur so vor kleiner, lebendiger Details: Unterschiedliche Cockpits, spürbare Unebenheiten auf dem Untergrund, Regentropfen auf der Windschutzscheibe, tanzende Sandwehen in Dubai – alles fügt sich zu einem einzigartigen Renn-Erlebnis zusammen. Diesmal spielen auch das Wetter und die abgelaufene Zeit dynamisch eine Rolle. Mal kommt ein Sturm auf, mal geht die Sonne unter, alles wirkt sich auf die Fahrt aus. Sogar meinen virtuellen Rennfahrer kann ich mit immer neuen Outfits individualisieren.

Die Motivation bleibt dank steter Fortschritte, Upgrades und Belohnungen immer aufrecht. Um jeder Spielernatur einen guten Einstieg zu ermöglichen, ist die Schwierigkeit jederzeit anpassbar – in Form von zu- und wegschaltbaren Fahrhilfen wie der Bremsunterstützung oder der Anzeige der Ideallinie. Im leichtesten Modus fährt die Karre fast allein ins Ziel, im schwersten muss man tunen, um eine Chance auf den Sieg zu haben. Als Hardcore-Simulation kann „Forza 7“ zwar nicht ganz mit „Project Cars 2“ mithalten, ist aber dennoch eine mehr als solide Herausforderung.

Fazit: „Forza Motorsport 7“ ist der derzeit wohl beste Mix für Racing-Fans aller Klassen – es bietet Fahrspaß für jeden Fahrer-Level, eine astreine Präsentation und umwerfende Vielfalt sowohl beim Gameplay als auch inhaltlich. Wer auch nur ansatzweise etwas mit Autorennen anfangen kann, liegt hier goldrichtig.

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