AA

Die Neuauflage des Lichtermeeres in Wien wurde abgesagt

Tausende Teilnehmer beim Lichtermeer 1993.
Tausende Teilnehmer beim Lichtermeer 1993. ©APA
Am 9. Mai 2015 hätte die Neuauflage des "Lichtermeeres" in Wien stattfinden sollen. Nun wurde die Veranstaltung abgesagt.

Organisator Gerald Kitzmüller begründete die Absage am Donnerstag damit, dass das gesamte Technikteam abgesprungen sei. Einen Grund dafür nannte er nicht. Vorbild der Veranstaltung wäre das Lichtermeer 1993 gewesen, als an die 300.000 Menschen in der größten Demonstration der Zweiten Republik auf der Straße waren.

Schaden durch die Absage

Kitzmüller beklagte nicht nur einen finanziellen Verlust, den er noch gar nicht beziffern könne, sondern vor allem einen Reputationsverlust und einen ideellen Schaden durch die Absage. Die Motivation engagierter Leute, sich für ein solches Projekt zu engagieren, werde damit gedämpft.

Lichtermeer am 9. Mai findet nicht statt

Die Neuauflage des Lichtermeeres hätte wie berichtet am 9. Mai unter dem Motto “Licht für Frieden” stattfinden sollen. Schon vor der Absage hatte man allerdings die Veranstaltung kleiner dimensioniert als das Vorbild 1993, bei dem 250.000 bis 300.000 Menschen gegen Ausländerfeindlichkeit demonstriert hatten. Der Veranstaltungsort war schon vom Heldenplatz auf die Ringstraße vor dem Parlament verlegt worden.

“Wenn eben nicht jetzt, dann 2016”

Aufgeben will Kitzmüller allerdings nur für heuer, nächstes Jahr will er den Event dann mit neuer Organisation auf die Beine stellen: “Wenn eben nicht jetzt, dann 2016.” Auch an seinen Plänen, die Veranstaltung danach auf die Landeshauptstädte und später auf ganz Europa auszuweiten, hält er fest. Es geht ihm vor allem darum, mit einer solchen Friedensveranstaltung den Menschen Mut zu machen, an das Gemeinsame in der Gesellschaft zu glauben und Solidarität und Menschlichkeit zu betonen. (APA)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Wien - 1. Bezirk
  • Die Neuauflage des Lichtermeeres in Wien wurde abgesagt
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen