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Die Museenlandschaft 2018: Ausstellungstipps

Im Jahr 2018 lohnt sich ein Besuch der Wiener Albertina.
Im Jahr 2018 lohnt sich ein Besuch der Wiener Albertina. ©APA (Sujet)
Im Jahr 2018 steht im Fokus des Ausstellungsgeschehens die beiden wichtigsten Künstler der Wiener Moderne: Gustav Klimt und Egal Schiele begehen ihre 100. Todestage. Auch große monografische Schauen zu Pieter Bruegel dem Älteren und Claude Monet werden installiert. Hier einige Highlights und Geheimtipps in der Museenlandschaft.

Ab 3. März: Ausstellung “Egon Schiele. Die Jubiläumsschau” im Leopold Museum UND Ab 23. März: Ausstellung “Klimt ist nicht das Ende” im Unteren Belvedere UND Ab 22. Juni: Ausstellung “Gustav Klimt” im Leopold Museum. Mit dem Tod von Gustav Klimt am 6. Februar und Egon Schiele am 31. Oktober 1918 ging eine der prägendsten heimischen Kunstepochen zu Ende. In zahlreichen Museen werden die beiden Proponenten der Wiener Moderne heuer gewürdigt, die größten Ausstellungen finden sich im Belvedere mit seinen großen Klimt-Beständen sowie im Leopold Museum, wo neben dem Schwerpunkt der Sammlung auf Egon Schiele ebenfalls viel Klimt vorhanden ist. “Klimt ist nicht das Ende” tritt man im Unteren Belvedere den Gegenbeweis zur eingangs genannten These an und reist, ausgehend von Klimts Spätwerk, anhand der Werke von rund 80 Künstlern in die ehemaligen Kronländer und in die Zwischenkriegszeit. Im Leopold Museum sind zwei umfassende monografische Schauen zu den beiden Hauskünstlern geplant.

Ab 26. Juli: Ausstellung “Anna Boghiguian” im Museum der Moderne Salzburg, Rupertinum. Mit der ägyptisch-kanadischen Künstlerin armenischer Herkunft zeigt man in Salzburg ein Solodebüt im deutschsprachigen Raum. Dabei sorgte Boghiguian mit ihren detailverliebten Installationen aus gefundenen Objekten und natürlichen Materialien sowie mit Zeichnungen, Gemälden, Fotocollagen, Hinterglasmalereien und Figurenformationen aus Papierschnitt in jüngerer Zeit durchaus für Aufsehen im internationalen Kunstzirkus. 2012 fiel sie bei der documenta auf, 2015 wurde ihr Beitrag für den armenischen Pavillon in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet. Ihre Arbeit verfolgt in verspielter Weise “die Spuren von Kolonialismus und Sklaverei bis in unsere Gegenwart”.

Ab 21. September: Ausstellung “Claude Monet. Impression und Empfindung” in der Albertina. Die große Herbstausstellung der Wiener Albertina verspricht heuer wieder Blockbuster-Potenzial. Der Großmeister des französischen Impressionismus Claude Monet zählt mit seinen lichtdurchfluteten Naturbildern zu den populärsten Malern des 20. Jahrhunderts. Im Zentrum der Personale steht nun der Aspekt seines Farbkonzepts sowie seine Auseinandersetzung mit der Pflanzen- und Wasserwelt im Garten seines Landhauses in Giverny. Neben den drei wichtigen Gemälden aus der hauseigenen Sammlung Batliner zeichnen auch internationale Leihgaben den Weg Monets vom Realisten über den Impressionisten bis zur abstrakten Naturmeditation nach.

Ab 2. Oktober: Ausstellung “Pieter Bruegel der Ältere” im Kunsthistorischen Museum. Nicht 2018, aber 2019 jährt sich der Todestag eines anderen gewichtigen Malers: Der flämische Meister Pieter Bruegel der Ältere starb vor 450 Jahren. Im Kunsthistorischen Museum, in dessen Sammlung sich das größte Konvolut der nur etwas mehr als 40 Gemälde Bruegels, befindet, wird dem Maler des 16. Jahrhunderts daher die weltweit erste große monografische Ausstellung gewidmet. Dazu verleihen internationale Museen und Sammlungen einige ihrer fragilsten und kostbarsten Bestände nach Wien – meist zum ersten Mal überhaupt. Die Gemälde werden in der umfassenden Schau um Zeichnungen und Grafiken ergänzt. Für KHM-Direktorin Sabine Haag handelt es sich um “eine Jahrhundertschau”.

Ab 24. Oktober: Ausstellung “Sagmeister & Walsh: The Beauty Show” im MAK. Österreichs Aushängedesigner Stefan Sagmeister will den guten Ruf der Schönheit retten und ruft im MAK die “Beauty Show” aus. Sein New Yorker Designbüro, das er mit der jungen US-Designerin Jessica Walsh betreibt, hat das “Beauty Project” als globale Initiative gestartet, die rund um die Welt Projekte zur Implementierung von Schönheit im Alltag, in Städten und Gemeinden, durchführt. “Hundert Jahre lang wurde die Schönheit als Ziel der Kunst, des Design und der Architektur im Grunde ausgeschlossen. Wir hungern danach”, so Sagmeister in einem Interview. In der Ausstellung, die sich über sämtliche Bereiche des MAK erstreckt, will man zeigen, “dass Schönheit keine oberflächliche Strategie ist, sondern ein zentraler Teil unseres Menschseins”.

(APA/Red)

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