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Die Juppe im Blickpunkt

Fünf Schülerinnen der Hotelfachschule Bezau setzen die Juppe in Szene
Fünf Schülerinnen der Hotelfachschule Bezau setzen die Juppe in Szene
Schülerinnen der Hotelfachschule Bezau leben Tradition und gestalten ein „Juppentägle“

Bezau. Für ihr Abschlussprojekt wählten Nicole Geiger aus Egg, Verena Bischof aus Damüls, Madeline Kochheim aus Hittisau, Julia Feuerstein und Stefanie Graf aus Schoppernau das Thema „Juppe“.Die fünf jungen Damen, die derzeit die 3. Klasse der Hotelfachschule in Bezau besuchen, fühlen sich der Bregenzerwälder Tradition verpflichtet und widmen den 13. Jänner 2013 ausschließlich der Bregenzerwälder Frauentracht.

„Juppentägle“

„Mit einem „Juppotägle“ möchten wir unserem Publikum die Gelegenheit bieten, sich umfassend über die Entstehung und den Verwendungszweck der Bregenzerwälderinnen-Tracht zu informieren“, so Projektleiterin Nicole Geiger. Passend dazu, wird ein 3-Gänge-Menü und ein Käsebuffet angerichtet. „Mit dieser Aktion wollen wir aufzeigen, dass auch junge Leute an Althergebrachtem interessiert sind und Traditionen weiterleben“, so Geiger. Zu Gast sind Martina Metzler von der Juppenwerkstatt Riefensberg und die Schmuckdesignerin Christina Eberle aus Hittisau (Glanzstück). Die beiden Fachfrauen werden anhand von Filmvorführungen, Vorträgen und der Vorstellung von verschiedenen Juppentypen die Entstehung der Wäldertracht und deren Bedeutung erläutern. Zu ihren Informationen kamen die Schülerinnen durch Interviews mit Juppenträgerinnen mehrerer Generationen.

Praxisorientiert

Die Hotelfachschule ist eine berufsbildende mittlere Schule, die nach dem Abschluss der 8. Schulstufe besucht werden kann. Sie dauert drei Jahre und wird mit einer schriftlichen und mündlichen Abschlussprüfung sowie einer praktischen Abschlussprüfung in Küche und Service beendet. „Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt im Erlernen von Tätigkeiten, die in modernen Betrieben der Tourismus- und Freizeitwirtschaft gefragt sind“, so Mag. Andreas Kappaurer, der Direktor der Wirtschaftsschulen Bezau. „Es handelt sich um eine praxisorientierte Ausbildung, die nach erfolgreichem Abschluss Berufsfelder wie Koch/Köchin, Restaurantfachfrau/mann, Hotel- und Gastgewerbeassistent/in bzw. Bürokaufmann/frau u. a. ermöglichen soll.

Toursimus-Online-Manager

In Zusammenarbeit mit der Internetplattform Tiscover betreiben die Schüler und Schülerinnen realistisches Online-Marketing. Die Qualifikation (Zertifikat) zum “Tourismus Online-Manager” macht die Lernenden fit für die Hotellerie. Die Ausbildung zum Jungsommelier erfolgt im regulären Serviceunterricht. „Dieses Zertifikat ist die ideale Weiterbildung für all jene, deren späteres Berufsleben mit Wein verbunden ist. Auch das Zertifikat des Käsesommeliers kann abgelegt werden“, erklärt der Direktor.

Praktikum

Zur Ausbildung an der Hotelfachschule gehören auch entsprechende Praktika. Die Schüler/innen der 2. Klasse absolvieren zwischen Weihnachten und Ostern ein zwölf Wochen dauerndes Winterpraktikum und durchlaufen nach Abschluss der 2. Klasse ein ebenso lange andauerndes Sommerpraktikum. „Die Erfahrungen mit diesem Schulversuch sind überwiegend positiv“, weiß Kappaurer zu berichten. Die Hotelfachschule Bezau bietet als einzige Schule des Landes ein Winterpraktikum an. Neben dem alltäglichen Unterrichtsgeschehen wird das Schulleben durch verschiedene Exkursionen und Praxiseinsätze erweitert.

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