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Die Frau in Gold - Kritik und Trailer zum Film

Simon Curtis erzählt in seinem Mix aus Historiendrama und Justizthriller "Die Frau in Gold" die wahre Geschichte um das Klimt-Porträt Adele Bloch-Bauer - auch Goldene Adele genannt. Helen Mirren spielt deren Nichte Maria Altmann, die kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges vor den Nazis aus Wien in die USA flüchtete.

Die britische Oscar-Preisträgerin Helen Mirren hat unmittelbar vor der Berlinale-Premiere von “Woman in Gold” von Wien und den Dreharbeiten vor Ort geschwärmt. “Wien war extrem unterstützend und gastfreundlich”, sagte Mirren, die in dem Justizkrimi um die Restitution von fünf Klimt-Bildern aus dem Wiener Belvedere die Erbin Maria Altmann verkörpert.

Diese sei eine bemerkenswerte Frau gewesen. Sie habe diese witzige, sexy, menschliche und einfach großartige Frau bestmöglich interpretieren wollen, erzählte Mirren. “Das hat sie mehr als verdient.” Auch Wiens Bürgermeister habe ihr bei einem Empfang im Rathaus gesagt, dass man Altmann in Österreich viel zu verdanken habe, da sie einen realistischen Blick auf die eigene Vergangenheit ermöglicht habe. “Ich denke, dass in Österreich inzwischen viel weitergegangen ist”, so Mirren.

Auch Regisseur Simon Curtis schwärmte von der dreiwöchigen Drehzeit in Wien als den “drei schönsten Wochen” seiner Karriere. Dass es nicht mehr österreichische Schauspieler in den Cast geschafft haben, sei letztendlich am Castingprozess gelegen. Moritz Bleibtreu in seiner Mini-Rolle als Klimt verteidigte er – dieser habe die schwierige Aufgabe mit sehr wenig Zeit auf der Leinwand hervorragend gemeistert.

Kritik zu “Die Frau in Gold”

Viel Lob gebührte im Rahmen der Pressekonferenz dem Drehbuch von Alexi Kaye Campbell. Co-Star Ryan Reynolds fand das Skript “unglaublich stark”, und auch Daniel Brühl – der ebenso wie Reynolds von Produktions-“Enfant terrible” Harvey Weinstein engagiert wurde – war “hin und weg” von der Arbeit Campbells. Der Autor selbst, dessen Buch auf unzähligen Zeitungsartikeln, Gerichtsakten und Dokus basiert, sprach von einer “außergewöhnlichen Reise”.

Was den Fall u.a. so speziell mache, sei die Tatsache, dass es einer der raren Fälle war, die auch Erfolg hatten, so Campbell. “Die meisten Kämpfe für die Rückgabe geraubter Kunst blieben bis heute erfolglos.” Auch Helen Mirren sieht darin den wichtigsten Punkt des Films. “In dem Film geht es vor allem um Gerechtigkeit. So viele Menschen haben nie Gerechtigkeit erfahren, aber hier gibt es einen klitzekleinen Moment von Gerechtigkeit – und das ist eine große Sache.”

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