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Die erfolgreichste Festspielsaison aller Zeiten - auch dank Zauberflöte

©VOL.AT/Steurer
Bregenz - Über eine halbe Million Gäste besuchten in den vergangenen zwei Sommern die Festspiele, ein neuer Rekord. Auf die Zauberflöte entfallen davon bisher allein 406.000 Personen. Doch auch die anderen Inszenierungen können sich sehen lassen.
Erfolgreichste Saison der Festspiele
Die Ära Pountney geht zu Ende
Bregenzer Festspiele 2014

Die Bregenzer Festspiele erlebten mit der Zauberflöte die erfolgreichste Inszenierungssaison ihrer Geschichte, wie sich bereits vor dem letzten Spielwochenende zeigt. Allein in diesem Sommer liegt die Auslastung des Spiels auf dem See bei 100 Prozent. Dies bedeutet allein für 2014 203.698 Besucher. Bislang musste nur eine der Aufführungen wetterbedingt ins Gebäude verlegt werden.

Auslastungen von 79 Prozent und mehr

Doch auch die anderen Programmpunkte müssen sich nicht verstecken. Die uraufgeführte Oper “Geschichten aus dem Wiener Wald” verzeichnet eine Auslastung von 97 Prozent, die Familienopern von 87 Prozent. Auch die zeitgenössische Kunstreihe unter dem Titel “Kunst aus der Zeit” kommt auf eine Auslastung von 94 Prozent. Die Oper am Kornmarkt bildet mit 79 Prozent das Schlusslicht. Insgesamt also der Rekordwert von 263.241 Besuchern. Unter dem Strich die erfolgreichste Insgesamt ein fulminanter Abschied für David Pountney, der nach elf Jahren die Festspiele verlässt.

Erfolg zeige Vertrauen des Publikums

Den aktuellen Erfolg will er sich jedoch nicht allein auf die Fahne schreiben, die ausverkaufte Zauberflöte habe man Mozart zu verdanken. Dennoch, die hohe Auslastung der zeitgenössischen und der unbekannteren Werke zeugt von dem Vertrauen, dass das Publikum ihm und den Festspielen entgegenbringt, ist man auch in Bregenz überzeugt. Die einzigartige Kombination von populären und innovativen Stücken müsse man beibehalten, betont Pountney. “Die Bregenzer Festspiele sind ein Unikat, das man schätzen muss”, erklärt er.

Stolz statt Melancholie

Der Abschied erfülle ihn mit Freude und Stolz. Dies irritiere die Vorarlberger meist, lacht Pountney während der Pressekonferenz. Diese würden eher Melancholie erwarten. Dabei blicke er auf elf erfolgreiche und gute Jahre zurück, was für ihn kein Grund für Traurigkeit darstelle.

Auf Zauberflöte folgt Turandot

Nach dem Festspielwochenende beginnt man mit dem Abbruch der Seebühne und dem Aufbau des neuen Bühnenbilds. Davor gibt es jedoch am Sonntag noch ein Abschiedskonzert des Symphonieorchester Vorarlberg für den scheidenden Indentanten – inklusive Feuerwerk. Für die nächsten zwei Jahre steht Turandot von Puccini sowie Hoffmanns Erzählungen auf dem Spielplan, der Kartenverkauf beginnt bereits am Montag. Diese entstehen dann unter der Leitung der neuen Indentantin Elisabeth Sobotka. Was ihr Pountney für die nächsten Jahre wünscht? “Viel Mut.”

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