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Die Bestimmung - Allegiant (Teil 1) - Trailer und Kritik zum Film

Weltenretter brauchen viel Mut. Das gilt auch für die jungen Kämpfer im Actionthriller "Die Bestimmung - Allegiant", der am Donnerstag in den österreichischen Kinos startet.

Und die Filmhelden benötigen dringend noch etwas: Waffen. Denn wer eine verkommene Gesellschaft verändern will, muss damit rechnen, angegriffen zu werden.

Die Bestimmung – Allegiant – Die Geschichte

Ein typischer Konflikt im Science-Fiction-Genre, den der dritte Teil der “Divergent”-Kinoreihe nutzt, um das Jugendabenteuer vollends zum Kriegsfilm weiterzuentwickeln. Schauplatz ist zunächst wieder die Stadt Chicago in einer fernen Zukunft. Eigentlich müssten die Protagonistin Beatrice “Tris” Prior (Shailene Woodley) und ihr Freund Four (Theo James) den Sieg über das autoritäre Kastenregime feiern, den sie in Teil zwei errungen haben. Doch Fours Mutter Evelyn (Naomi Watts) und ihre Anhänger nutzen das Machtvakuum, um eine Ordnung zu errichten, die auf der Todesstrafe und der Ausgrenzung Andersdenkender beruht.

Das gefällt Tris, Four und ihren Freunden gar nicht. Sie haben längst ein neues Ziel vor Augen: Gegen Evelyns Willen wollen sie herausfinden, wie die Welt jenseits der riesigen Mauer aussieht, die die Stadt umgibt. Auf der anderen Seite erwarten Tris entsetzliche Erkenntnisse über den Zustand der Welt – und eine große Aufgabe: Sie soll den Menschen die verlorene Zukunft zurückgeben. Aber kann sie der Forschergemeinschaft, in die sie aufgenommen wird, trauen? Four hat Zweifel an den Absichten des Amts für genetisches Sozialwesen, das die Stadt Chicago unter totale Überwachung gestellt hat.

Die Bestimmung – Allegiant – Die Kritik

So werden Tris und ihre Freunde zur Miliz in eigener Mission. Sie haben sich zu durchtrainierten Kämpfern entwickelt. Für ihre Ziele gehen sie, wenn nötig, über Leichen. Der Film verherrlicht darüber hinaus den Einsatz futuristischer Waffen: In einer Szene lernt Four den Umgang mit Drohnen, die potenzielle Feinde ausfindig machen, ohne dass Angreifer in Sichtkontakt mit ihnen treten müssen.

Als seine Trainerin ihm sagt, es könne etwas dauern, bis er mit der militärischen Technologie klarkommt, lächelt er nur. In kurzer Zeit absolviert er einen Probeparcours, ein paar Schüsse später verkündet er stolz: “Ich glaub’, ich hab’s raus.” Auch Tris und Christina (Zoë Kravitz) nutzen die Drohnen, um Gegner auszuspähen und abzuknallen. Waffenlobbyisten dürften frohlocken, mit wie viel Freude am Rumballern die jungen Helden das Kriegsgerät salonfähig machen.

Wer die ersten beiden Teile der Science-Fiction-Reihe mochte, dem bescheren der deutsche Regisseur Robert Schwentke und sein Team zwar wieder viel Sci-Fi-Hochglanz mit zukunftsvisionärer Technik und spannenden Verfolgungsjagden. Tiefgang darf man in dem Actionkracher hingegen nicht erwarten. Tris hat große, aber eben auch klischeehafte Ideale: Sie kämpft für Freiheit, Weltfrieden und eine Verbrüderung aller Menschen – egal, wie verschieden sie sind. Glaubt man dem Film, so lassen sich diese Ziele jedoch nur mit einem Übermaß an Gewalt erreichen. Und auch dann nur vielleicht.

Fans, die all das nicht stört, können sich jedenfalls auf eine Fortsetzung freuen: Die Trilogie der Romanvorlage von Veronica Roth wird für die Leinwand auf vier Teile aufgeblasen. Der letzte Part “Die Bestimmung – Ascendant” soll 2017 ins Kino kommen.

(APA)

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