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Die 6 größten Sommersünden für die Augen

Eine passende Sonnenbrille ist im Urlaub besonders wichtig.
Eine passende Sonnenbrille ist im Urlaub besonders wichtig. ©pexels.com
Während im Urlaub der Fokus vor allem auf dem Schutz der Haut liegt, wird ein Organ besonders gerne vergessen: Die Augen. Um sich vor der gefährlichen UV-Strahlung zu schützen, braucht es jedoch mehr, als bloß eine handelsübliche Sonnenbrille.

Der Sommerurlaub bedeutet Stress für unsere Augen. Wenn nicht auf den richtigen Schutz geachtet wird, kann das Auge bei zu viel Sonneneinwirkung langfristige Schäden wie Makuladegeneration und Grauer Star davontragen. Wir haben für euch die sechs größten Sommersünden zusammengefasst.

  • 1. Die falsche Sonnenbrille

Gerne wird vergessen, dass die Sonne ja nicht nur von vorne scheint. Gerade von oben und seitlich lassen viele Brillen noch reichlich Platz für ungewünschte UV-Strahlen. Einen breitrandiger Hut oder eine Schirmkappe schafft Abhilfe. Achten sollte man zusätzlich darauf, dass die Brille der Kopfform entsprechend gekrümmt ist und breite Bügel hat. Kontaktlinsen mit UV-Schutz ersetzen ebenfalls nicht eine gute Sonnenbrille, da sie nicht das gesamte Auge schützen. Außerdem halten nur Sonnenbrillen, die das UV-Spektrum bis 400 Nanometer abdecken, sämtliche gefährlichen Strahlungen vom Auge ab. Man sollte daher auf die Beschriftung “UV-400” oder “100%” achten. Ebenfalls wichtig: das CE-Zeichen, mit dem die Gläser den EU-Sicherheitsanforderungen entsprechen.

Eine passende Sonnenbrille ist im Urlaub besonders wichtig.
Eine passende Sonnenbrille ist im Urlaub besonders wichtig. ©pexels.com
  • 2. Spiegelung am Wasser

Wer im Urlaub segelt oder sonst viel am Wasser ist, hat auch mit der Spiegelung von unten zu kämpfen. Die unruhige Fläche reflektiert zudem mehr Sonnenlicht als es eine glatte tun würde. Es wird empfohlen, eine Sportbrille zu tragen, sie bietet dank ihrer Form einen besseren Rundumschutz der Augen.

  • 3. UV-Strahlung in den Bergen

Pro 1000 Höhenmeter nimmt die UV-Strahlung um 15 Prozent zu. Dazu kommen Reizfaktoren wie Wind, trockene Luft, Schweiß und zunehmender Sauerstoffmangel. Zu überlegen ist bei einem anstrengenden Bergurlaub auf jeden Fall eine Gletscherbrille mit Polarisationsfilter.

In den Bergen ist die UV-Belastung höher.
In den Bergen ist die UV-Belastung höher. ©Pixabay
  • 4. Chlorwasser

Rote Augen sind eine bekannte Folge vom Schwimmbadbesuch, daran ist aber nicht direkt das Chlor schuld. Die Reizung erfolgt durch die Reaktion des Chlors mit Urin, Schweiß oder anderen Verunreinigungen. Den Augen zuliebe sollte man Becken vermeiden, die auffällig nach Chlor riechen. Der Geruch kann ein Anzeichen für Verunreinigungen sein. Eine gutsitzende Schwimmbrille kann das Gröbste vom Auge fernhalten. Üblicherweise trägt das gesunde Auge keine Schäden vom Kontakt mit Chlorwasser davon.

Entspannung am Pool bedeutet Stress für die Augen.
Entspannung am Pool bedeutet Stress für die Augen. ©Pexels.com
  • 5. Überdosis an Meersalz

Obwohl die Tränenflüssigkeit unserer Augen salzhaltig ist, reagieren die Augen oft mit Brennen, da das Meerwasser eine höhere Konzentration an Salz hat. Herunterrinnende Sonnencremereste, die sich mit dem Salz vermischen, tun ein Übriges. Man sollte dann nicht an den Augen reiben, das reizt sie noch mehr und kann für zusätzliche Verunreinigungen sorgen. Oft hilft es auch, mit Blinzelübungen den normalen Tränenfluss anzuregen. Mit Schwimmbrille lassen sich diese Probleme besser vermeiden.

Eine Schwimmbrille schafft Abhilfe.
Eine Schwimmbrille schafft Abhilfe. ©Pixabay
  • 6. Brillenpause einlegen

Wer den ganzen Tag eine Sonnenbrille trägt, ist versucht diese zum Beispiel bei Rastpausen im Schatten abzusetzen. Das problematische dabei: Das UV-Licht schadet den Augen nicht nur in der direkten Sonne. Auch unter Bäumen oder Sonnenschirmen geraten schädliche Strahlen an die Augen. Zudem schützt die Brille nicht nur vor Licht, denn der Wind ist ein zusätzlicher Reizfaktor. In der Hitze empfindet man ihn als angenehm, doch das von der Sonne belastete Auge ist durch trockenen Wind oder Zug zusätzlich gestresst. Ebenfalls ein Faktor: Das Auge gewöhnt sich an die Lichtverhältnisse hinter der Sonnenbrille. Setzt man sie ab, muss es sich an die neue Lage erst anpassen.

Auch im Schatten sollte man die Brille aufbehalten.
Auch im Schatten sollte man die Brille aufbehalten. ©Pixabay

(red)

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