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Die 300 reichsten Schweizer sind noch reicher geworden

Die Mitglieder der Ikea-Gründerfamilie Kampard sind die reichsten Schweizer.
Die Mitglieder der Ikea-Gründerfamilie Kampard sind die reichsten Schweizer. ©APA
Trotz schwacher Börsen und einer stockenden Konjunktur hat der Club der reichsten Schweizer in diesem Jahr noch mehr Vermögen angehäuft.

Die 300 Reichsten der Schweiz seien 2015 um insgesamt rund sechs Milliarden Franken (5,5 Milliarden Euro) reicher geworden, berichtete das Wirtschaftsmagazin “Bilanz” am Freitag.

595 Milliarden Franken

Demnach erreichte das Vermögen dieser 300 Menschen oder Familien insgesamt eine Rekordsumme von 595 Milliarden Franken. Im Durchschnitt besitzt damit jeder der 300 in der Schweiz lebenden Superreichen ein Vermögen von zwei Milliarden Franken. Allerdings gehören allein den zehn Reichsten insgesamt 180 Milliarden Franken.

Auf dem Spitzenplatz steht unangefochten seit 14 Jahren die Familie Kamprad aus Schweden. Die drei Söhne des Ikea-Gründers Ingvar Kamprad, der selbst nach Schweden zurückgekehrt ist, haben den Schweizer Pass und führen das Möbelunternehmen weiter. Das Vermögen der Familie sei gestiegen und werde derzeit auf 44 bis 45 Milliarden Franken geschätzt, berichtete das Magazin.

Brasilianer auf Platz zwei

Neu an zweiter Stelle ist demnach der gebürtige Brasilianer Jorge Paulo Lemann, dessen Vermögen laut “Bilanz” seit Jahren um mehrere Milliarden zulegt. Der am Zürichsee lebende Unternehmer hat Beteiligungen am weltgrößten Bierkonzern AB InBev sowie an Kraft Foods, Burger King und Tim Hortons und kommt auf ein geschätztes Vermögen von 28 bis 29 Milliarden Franken. Der Besitzerclan der Firma Roche wurde auf Platz drei abgedrängt, er kommt auf 25 bis 26 Milliarden Franken.

Auch Popikone Tina Turner, Beststellerautor Paulo Coelho und und die Erben des Modehauses Gucci zählen zu den 300 reichsten Schweizern, von denen viele aus dem Ausland stammen. Der in Genf lebende Coelho gehört zu den zwölf Neuen im Kreise der 300 Schweizer Superreichen.

Auch wenn es in der Gesamtsumme bergauf ging, hat laut “Bilanz” jeder zehnte der 300 Reichsten in diesem Jahr Vermögen verloren. Der größte Absteiger sei der Südafrikaner Ivan Glasenberg, Chef des Rohstoffkonzerns Glencore.

Mehr als jeder Dritte der 300 reichsten Schweizer – 132 von ihnen – ist ein Milliardär. Das Magazin “Forbes” zählte weltweit 1.826 Milliardäre. (APA)

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