Die Deutschen haben zuletzt deutlich weniger Geld fürs Rauchen ausgegeben. Im zweiten Quartal wurden in dem Nachbarland Tabakwaren im Wert von 5,7 Mrd. Euro versteuert, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte.
Das waren 6,0 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Besonders deutlich war das Minus bei Zigaretten: Hier lagen die Steuereinnahmen von April bis Juni um fast zehn Prozent niedriger.
Dies dürfte auch daran liegen, dass die Preise im vergangenen Juli um bis zu 70 Cent pro Schachtel angehoben wurden. Viele Raucher sind in der Folge offenbar auf sogenannten Feinschnitt zum Selbstdrehen umgestiegen, der meist billiger ist als fertige Zigaretten. Von dieser Tabaksorte wurden 5,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum versteuert. Für Zigarren und Zigarillos wurde dagegen ebenfalls weniger Geld ausgegeben.