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Deutsche Bundesliga mit Rekordzahl an ÖFB-Legionären

20 Legionäre halten die rot-weiß-rote Fahne in der deutschen Bundesliga hoch.
20 Legionäre halten die rot-weiß-rote Fahne in der deutschen Bundesliga hoch. ©APA
Noch nie waren in der deutschen Bundesliga mehr Österreicher engagiert als derzeit. Gleich 20 ÖFB-Legionäre kämpfen dort in diesem Frühjahr mit ihren Klubs um Punkte.

Die Rückrunde der deutschen Bundesliga startet am Freitag mit einem so großen Österreicher-Kontingent wie überhaupt noch nie. Gleich 20 ÖFB-Legionäre versuchen sich bei ihren Klubs, vor allem auch im Hinblick auf die EM 2016 in Frankreich, in den Vordergrund zu spielen. Österreich ist damit in der Legionärswertung hinter der Schweiz (22) und vor Brasilien (19) die Nummer zwei.

Zu Saisonbeginn waren es noch 17 Österreicher gewesen, bei dieser Zahl blieb es nach dem späten Wechsel von György Garics zu Darmstadt beziehungsweise Stuttgarts Kevin Stöger zum Zweitligisten Paderborn auch bis zum Winter. Der Ex-Salzburger Martin Hinteregger (Borussia Mönchengladbach), der Ex-Mattersburger Karim Onisiwo (Mainz) und der Ex-Nürnberger Alessandro Schöpf (Schalke 04) betreten nun Liga-Neuland und fiebern deshalb dem Auftakt besonders entgegen.

Diese Österreicher sind Stammspieler in der Bundesliga

Ob das Trio zum Auftakt zum Einsatz kommt, ist aber äußerst ungewiss. Auf Hinteregger und Schöpf wartet große Konkurrenz, bei Onisiwo steht nach den Rechtsstreitigkeiten mit seinem Ex-Klub Mattersburg noch die Spielgenehmigung aus. Sollten die drei in Topform agieren, ist ihnen ein Stammplatz aber zuzutrauen. Diesen haben bei voller Fitness in der Regel neben Bayern-Star David Alaba auch Zlatko Junuzović (Werder Bremen), Julian Baumgartlinger (Mainz), Martin Stranzl (Gladbach), Martin Harnik, Florian Klein (beide Stuttgart), Ramazan Özcan, Lukas Hinterseer (beide Ingolstadt) und György Garics (Darmstadt) sicher.

Bravo! David Alaba ist bereits zum 5. Mal Fußballer des Jahres in Österreich! …gefolgt von Aleksandar Dragović, Marko Arnautovic official Fanpage und Zlatko Junuzovic. #öfb #Power

Posted by Das Nationalteam on Donnerstag, 17. Dezember 2015

Einen großen Sprung nach vorne haben im Herbst die ÖFB-Zukunftshoffnungen Michael Gregoritsch (HSV) und Florian Grillitsch (Werder Bremen) gemacht.

ÖFB-Goalies mit schwerem Stand in Deutschland

Die Tormänner haben abgesehen von Özcan keinen leichten Stand. Heinz Lindner (Eintracht Frankfurt) fristet genauso ein Reservistendasein wie Routinier Alexander Manninger (Augsburg). Michael Gspurning durfte im Herbst nur aufgrund von Ausfällen als Ersatzgoalie auf der Schalke-Bank sitzen.

Samuel Radlinger kommt bei Hannover 96 über die Nummer-drei-Rolle nicht hinaus, ist deshalb in der Regionalliga im Einsatz. Das trifft auch auf Ivan Lučić zu, der bei Bayern München nur vierter Goalie ist und deshalb bei der Legionärsgesamtzahl nicht berücksichtigt wurde.

Kontinuierliche Steigerung der Legionärsanzahl

Dass Österreichs Fußball im Aufwind ist, wird an den Legionärszahlen deutlich. In der Vergangenheit hat das noch zum Teil ganz anders ausgesehen. Zu Beginn der Saison 2006/07 hielt etwa einzig Markus Weissenberger (Eintracht Frankfurt) Österreichs Fahnen in der deutschen Topliga hoch. Es folgte eine kontinuierliche Steigerung auf 4 (Beginn 2007/08), 7 (Beginn 2008/09), 8 (Beginn 2009/10) und schließlich deutlich auf 15 (Beginn 2010/11).

15 ÖFB-Spieler waren es auch zum Start der Saison 2011/12, gefolgt vom bisherigen Bestwert 18 (Beginn 2012/13). Danach ging die Anzahl wieder leicht auf 14 (Beginn 2013/14) bzw. 15 (Beginn 2014/15) zurück.

(APA, Red.)

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