AA

Der Sony eBook-Reader PRS-T3 im Test

Tolles Cover, keine Beleuchtung. Der Sony PRS-T3 hebt sich von der Konkurrenz ab.
Tolles Cover, keine Beleuchtung. Der Sony PRS-T3 hebt sich von der Konkurrenz ab. ©sony.at
Im immer größer werdenden Markt für eBook-Reader setzt Sony mehr als die Mitbewerber auf das klassische Bücher-Feeling. Wir nutzen die Chance einen Blick auf den aktuellen Sony PRS-T3 zu werfen.

Sony verzichtet, im Gegensatz etwa zum größten Konkurrenten Amazon mit der Kindle-Reihe, bewußt auf eine Displaybeleuchtung seines eBook-Readers. “Mehr Buch-Gefühl” argumentieren die Japaner, höhere Akkulaufzeit für den User, niedrige Produktionskosten für den Hersteller und ein gutes Geschäft mit dem Zubehör dürften dabei auch eine nicht unerhebliche Rolle gespielt haben.

Ein Klapp-Cover verleiht dem Sony Reader noch zusätzlich ein wenig Buch-Flair und schützt das nicht ganz billige Gerät. Ohne Cover ist der Reader auch zu haben, kostet etwa 30 Euro weniger, und hört auf die Modellbezeichnung PRS-T3S.

Die Technik des Sony Reader

Die Auflösung des Displays liegt bei 758×1024 Pixel mit einer Pixeldichte von 212 ppi. Die verwendete E-Ink-Technik sorgt für sehr guten Kontrast und ist energiesparend. Touchscreen ist für einen Reader Standard, die fünf Funktionstasten des Sony-Modells ein zusätzliches Plus. Display-Beleuchtung ist, im Gegensatz zu anderen Readern auf dem Markt, keine eingebaut. Positiv daran ist die längere Laufzeit einer Akkuladung. Sony gibt bis zu zwei Monate Nutzung mit einer Ladung an. Allerdings nur bei 30 Minuten Lesezeit täglich und deaktiviertem WLAN. Interessant ist allerdings, dass der Sony PRS-T3 laut Hersteller bereits nach drei Minuten an der Steckdose wieder über genug Strom verfügt um 600 Seiten zu lesen.

Abschaltbares WLAN und zwei Gigabyte Speicher, der mit einer MicroSD-Karte auf bis zu 32 GB erweiterbar ist, runden die etwa 200 Gramm schwere Hardware ab. Ungewöhnlich unter aktuellen Readern ist das Klapp-Cover mit dem der Sony ausgestattet ist. Aktuell gibt es den PRS-T3S bereits um unter 100 Euro im Handel. Das Modell PRS-T3 mit Cover liegt bei knapp unter 130 Euro. Ein extra Cover mit integrierter Leselampe schlägt mit 49 Euro zu Buche. Zu haben ist der Sony Reader in drei verschiedenen Farben.

SonyReaderScreen-600x176

Das Problem mit dem Dateiformat

Der Sony Reader arbeitet mit dem offenen ePub-Format. Außerdem kann er PDF, FB2, TXT, HTML und Bilder darstellen. Da aber Amazon mit seinen Kindle-Readern auf das hauseigene Format AZW setzt, bleibt Sony-Kunden das gesamte Angebot des großen US-Onlinehändlers verwehrt. Konkret stehen auf dem PRS-T3 der Sony Reader Store und der Buchshop Ebook.de für den Bücherkauf zur Verfügung. Der Einkauf bei den diversen anderen Anbietern auf dem Markt kann sich wegen des digitalen Rechte-Managements als umstädlich erweisen.

Fazit – Das sagt der Tester

Kann Sony mit einem eBook-Reader, der wie ein Buch daherkommen soll, wirklich punkten? Das hängt primär davon ab, wie sehr man klassische Bücher auf Papier mag. Auf der technischen Seite gibt es am PRS-T3 nichts auszusetzen, eine Beleuchtung hat ein Buch schließlich auch nicht. Insofern gibt es wirklich mehr “Buchgefühl” als auf beleuchteten Displays. Dank des guten Displays liest man auf dem Reader auch genauso ermüdungsfrei wie auf Papier. 

Eine ganze Bibliothek in der Tasche zu haben, kann für Leseratten ebenso als Plus gewertet werden, wie die günstigeren Preise der elektronischen Ausgaben im Gegensatz zu bedrucktem Papier. Sony macht das Bücherkaufen mit gleich zwei zur Verfügung stehenden online Bookstores auch einfach. Für viele User aber wahrscheinlich abschreckend: Mit dem Sony PRS-T3 gibt es kein Shoppen bei Amazon. Unterschiedliche Dateiformate sorgen für eine Unverträglichkeit. Wer also seine Online-Käufen unbedingt über Amazon erledigen will, der greift zu einem der Kindle-Geräte.

Der PRS-T3 ist ein guter Reader der mit seiner integrierten Schutzhülle zu gefallen weiß. Wer keine Displaybeleuchtung braucht, profitiert von der langen Akkulaufzeit.  Kauft man die Schutzhülle mit Leselampe aus dem Zubehörangebot wird der Sony Reader allerdings ziemlich kostspielig.

Sony Reader PRS-T3 gewinnen

VOL.AT verlost in der Woche vom 17. bis zum 21. März einen Sony PRS-T3. Wer einen Sony Reader gewinnen will, sollte in dieser Woche regelmässig auf VOL.AT vorbeischauen. Dann gibt es die Details zum Gewinnspiel.

PRS-T3 Hands-On von lesen.net

(VOL.AT/Martin Suppersberger)

  • VIENNA.AT
  • Multimedia & Technik
  • Der Sony eBook-Reader PRS-T3 im Test
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen