Dabei ist die Produktionsgeschichte selbst schon bemerkenswert: Insgesamt sieben Jahre hat Hauptdarsteller, Drehbuchautor (zusammen mit Jean McGianni Celestin) und Produzent Nate Parker an dem Projekt gearbeitet, doch erst mit der Investition von 100.000 Dollar aus seinem eigenen Fundus konnte die Finanzierung auf die Beine gestellt werden.
“The Birth of a Nation” als Seitenhieb auf den Stummfilmklassiker
Ebenfalls interessant ist der ironische Verweis auf den erfolgreichsten Stummfilm aller Zeiten, dem ebenfalls “The Birth of a Nation” betitelten Historienfilm von 1915. Jenes unter anderem aufgrund seiner rassistischen und den Ku-Klux-Klan verherrlichende Inhalte bekannte Werk steht dabei in extremen Kontrast zu Parkers Filmdebüt rund um den historischen Anführer des Sklavenaufstands.
Am renommierten Sundance Film Festival gewann “The Birth of a Nation” dieses Jahr den Großen Preis der Jury für den besten Spielfim sowie den Publikumspreis für den besten Spielfilm. Angesichts der Thematik (man denke dabei etwa an “12 Years a Slave“, “Amistad”) und der aktuellen Kontroversen in Hollywood selbst scheint der Film schon jetzt ein Anwärter für die nächsten Oscars zu sein. In weiteren Rollen zu sehen sind übrigens auch Armie Hammer, Penelope Ann Miller und Jackie Earle Haley.