Härtere Strafen für Skifahrer, die den Bergwald befahren, forderte Forstbetriebsleiter Hubert Malin am Donnerstagabend beim Alpin-Sicherheitsgipfel im Landhaus in Bregenz. „Der Bergwald darf nicht befahren werden. Das ist kein Kavaliersdelikt“, erklärt Malin. In der vergangenen Wintersaison wurden unter anderem im Bezirk Bludenz strenge Kontrollmaßnahmen durchgeführt. Die Bilanz: „Eine Reihe von Skipassabnahmen, rund 100 Organmandate und über 500 Verwarnungen.“ Daher fordert Malin frühzeitige Informationsmaßnahmen.
Gefahr bereits bei Stufe drei
Ein Vorschlag, den auch Andreas Pecl vom Lawinenwarndienst unterstützt. „In den Skigebieten gibt es keine Informationen zu den Lawinengefahren. Spezielle Info-Points mit Bildschirmen könnten maßgeblich zur Sicherheit beitragen.“ Denn bereits die Lawinenwarnstufe drei sei sehr heikel – ein einzelner Skifahrer kann eine Lawine auslösen. „Die Gefahr darf nicht unterschätzt werden. Daher muss ein besseres Risikobewusstsein geschaffen werden“, setzt Pecl seine Hoffnung in die Prävention. Landesrat Erich Schwärzler resümierte zum Abschluss des Sicherheitsgipfels: „Unser gemeinsames Ziel muss es sein, Wintersportler zu mehr Eigenverantwortung anzuhalten, erforderliche Grenzen im Interesse der Sicherheit zu respektieren und die Natur zu schonen.“