Unblutig ist ein Polizeieinsatz im Zusammenhang mit einer Delogierung ist am frühen Dienstagnachmittag in Wiener Neustadt zu Ende gegangen. Der "Gefährder", ein 80-Jähriger, befinde sich "in der Obhut des EKO-Cobra", teilte Johann Baumschlager von der Landespolizeidirektion Niederösterreich mit.
Der Mann, der als gefährlich eingestuft worden war, hatte sich dem Polizeisprecher zufolge zunächst zur Wehr gesetzt und dann verbarrikadiert. Er hatte diesen Angaben zufolge einen Gerichtsvollzieher in dem Mehrparteienhaus in der Neudörfler Straße mit einer Flüssigkeit begossen. Es dürfte sich dabei um Benzin gehandelt haben.
Cobra entschärfte Situation bei Delogierung
Zu Mittag hieß es, die Polizei wolle “alle Möglichkeiten heranziehen, die Situation zu entschärfen”. Baumschlager verwies diesbezüglich auf eine Lagebeurteilung. Wenig später war der Einsatz zu Ende.
Laut “Kurier”-online hatte der Mann gedroht, sich mit Benzin zu übergießen, sich anzuzünden und das Haus in die Luft zu sprengen. “NÖN”-online zufolge hatte er angekündigt, das Objekt niederzubrennen.
Keine Gewaltanwendung bei Einsatz in Wiener Neustadt
Die Festnahme des 80-Jährigen in Wiener Neustadt sei ohne Gewaltanwendung erfolgt, teilte Polizeisprecher Johann Baumschlager am Dienstagnachmittag auf Anfrage mit. Bei der Exekutive sei man “sehr froh” über das unblutige Ende. Baumschlager verwies in diesem Zusammenhang auf die Lagebeurteilung und das “professionelle Einschreiten” des EKO-Cobra.”NÖN”-online berichtete, dass im Hof des Hauses, in dem sich der Mann verbarrikadiert hatte, mehrere Kanister mit Benzin gefunden und sichergestellt worden seien. Ein Gewehr sei ebenfalls entdeckt worden. Von der Polizei gab es dazu vorerst keine Bestätigung.
(apa/red)