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David Villa sieht Deutschland als perfekten Gegner

Europameister Spanien, der erst­mals seit 1950 wieder in der Runde der letzten WM-Vier steht, bezeichnet die Deutschen als perfekten Gegner im Halbfinale des FIFA-Turniers in Südafrika.
Spanien gegen Paraguay
Spanien gewinnt 1:0
Deutschland gegen Argentinien
Deutschland siegt 4:0

“Ihr offensives Spiel wird uns mehr Raum lassen”, glaubt Star-Stürmer David Villa vor der Neuauflage des EM-Endspiels 2008 in Wien am Mittwoch in Durban. Vor zwei Jahren hatte Villa im Happel-Stadion wegen einer Muskelblessur im Oberschenkel gefehlt.

Der im heurigen Sommer von Valencia nach Barcelona transferierte “Knipser” möchte nun Versäumtes nachholen. “Deutschland freut sich über unser Weiterkommen sicherlich nicht besonders”, mutmaßte er nach seinem Goldtor zum 1:0-Sieg im Viertelfinale gegen Paraguay. Der Torschützenkönig der EURO 2008, der mit fünf Treffern auch jetzt wieder in Führung liegt, befindet sich derzeit in Schusslaune und stellte dies zuletzt nicht nur gegen die Südamerikaner unter Beweis.

“David ist in Top-Form, er ist richtig torhungrig”, lobte Teamchef Vicente del Bosque seinen “Nimmersatt”, den die Zeitung “Marca” als “Killer-Villa” bezeichnete. Er selbst meinte spitzbübisch: “Hoffentlich schieße ich noch mehr Tore!” Gegen die Paraguayer, mit ihrem kraftraubenden Pressing, kam das “tiqui-taca” jedoch nicht so zur Geltung. Der sonst zurückhaltende Del Bosque kündigte großmaulig den großen Coup an: “Das Beste kommt noch. Jetzt wollen wir mehr.” Er weiß aber, dass eine gewaltige Steigerung seiner “Seleccion” erforderlich sein wird.

“Die Deutschen sind eine Riesenmannschaft, vielleicht die beste der WM”, meinte Torhüter und Kapitän Iker Casillas, dessen Vordermann Gerard Pique hinzufügte: “Es wird sehr schwer sein, sie zu stoppen, sie haben ein Lauf. Wir haben gezeigt, wie stark wir in der Abwehr sind.” Die Iberer haben im Achtel- (1:0 Portugal) und Viertelfinale keinen Treffer kassiert. Steigern müssen sie sich vor allem in der Offensive, die bisherigen Siege wurden mit Ausnahme jenes gegen Außenseiter Honduras (2:0) alle nur mit einem Treffer Unterschied fixiert.

“Es fällt uns nicht leicht, Tore zu schießen”, gab Pique zu. Der 23-Jährige, der von einigen in Anlehnung an Franz Beckenbauer schon “Piquebauer” genannt wird, baut da auch auf Fernando Torres, der am 29. Juni 2008 das EM-Finale entschieden, aber in Südafrika noch nicht getroffen hat. “Ganz sicher wird er hier noch treffen, hoffentlich im Semifinale”, sagte Pique über “El Nino”, den Liverpool-Stürmer. Dieser wird nicht nur vom Innenverteidiger, sondern allen Teamkameraden vehement verteidigt.

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