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Das gefährliche Spiel mit dem Feuer

Feuer bringt Gefahren mit sich – führe diese Versuche nur mit einem Erwachsenen durch!
Feuer bringt Gefahren mit sich – führe diese Versuche nur mit einem Erwachsenen durch! ©Emir T. Uysal
Die heiße Flamme im Fokus: Experimente mit dem faszinierenden Element. Feldkirch, Experiment. (etu) Kein Wunder, dass Kinder Feuer so faszinierend finden: Es ist heiß, leuchtet und macht Geräusche. Doch die knisternden Flammen haben ihre Schattenseite.
Experimente mit dem Feuer

Sie richten Verwüstungen an und können Verbrennungen verursachen. Eine Flamme kann nur brennen, wenn genügend Sauerstoff vorhanden ist. Das allein ist Basis für viele interessante Experimente. Heute darfst du also ausnahmsweise mit dem Feuer spielen – vorausgesetzt, ein Erwachsener ist dabei.
 
Fingerabdrücke
Nimm zwei Streichhölzer und zünde sie auf einem Porzellanteller an. Die Flamme verbrennt das Holz, bis sie erlischt. Zurück bleibt eine schwarze Masse, die sich zerbröseln lässt.
Nun bereitest du ein weißes Blatt Papier vor und schneidest doppelseitiges Klebeband zurecht. Zwei Minuten nach dem Abbrennen der Streichhölzer kannst du sicher sein, dass sie abgekühlt sind. Zerbrösle sie mit deinen Daumen so, dass sich der Ruß an deinen Fingern ablagert. Jetzt kannst du deine Daumen an dem Klebeband fest abdrücken. Was entsteht, sind Fingerabdrücke. Interessant wird es, wenn du mehrere Abdrücke von Freunden vergleichst.

Atmende Kerze
Für dieses Experiment brauchst du ein Glas mit Untersetzer, eine Kerze, die kürzer als das Glas ist, und ein Feuerzeug. Stelle zunächst die Kerze auf den Untersetzer. Dann füllst du Wasser hinein. Zünde anschließend die Kerze an und stülpe das Glas darüber. Die Kerze erlischt und das Wasser wird aus dem Untersetzer ins Glas gesaugt. Denn zum Brennen benötigt, wie erwähnt, jede Flamme Sauerstoff aus der Luft. Wenn der Sauerstoff unter dem Glas verbraucht ist, erlischt die Kerze. Dabei zieht sie sich zusammen und schafft dadurch Platz für das Wasser, das ins Glas gedrückt wird.

Ewige Flamme
Wenn du mit einem Trichter auf eine brennende Kerze pustest, dann passiert Faszinierendes. Trotz kräftigem Pusten wird die Kerze weiterbrennen. Aber warum? Die durchgeblasene Luft wird im kegelförmigen Teil des Trichters gestreut und entweicht entlang seiner Wand. Wenn du die Kerze mithilfe des Trichters ausblasen willst, musst du also den Rand des Trichters auf die Flamme halten.

SMS wie ein Indianer
Stelle zwei brennende Kerzen vor dir auf und puste sie der Reihe nach aus. Beobachte den aufsteigenden Rauch: Bei beiden Kerzen steigen nach dem Auspusten der Flamme Rauchteilchen in die Luft. Unten im Docht ist die Strömung noch gleichmäßig, dann, weiter oben, wird sie turbulent. Die Rauchschwaden beider Kerzen sehen unterschiedlich aus.
Luftmoleküle stoßen mit den Rauchteilchen zusammen. Dadurch entsteht eine reglose Bewegung, die sogenannte Brown’sche Bewegung. Die Luftmoleküle selbst sind nicht sichtbar, obwohl die Ausbreitung des Rauchs nach einfachen Naturgesetzen erfolgt. Das Aufsteigen von Rauchteilchen ist ein chaotisches System.

Dehnung erzeugen
Als Abschluss werden wir die Hitze einer brennenden Kerze genauer unter die Lupe nehmen. Dazu brauchst du einen Eisendraht. Lege ihn um eine Münze und forme einen Ring, in den die Münze genau hineinpasst.  Nimm die Münze aus dem Ring, klemme sie in eine Kochzange und halte sie für einige Minuten über die Kerzenflamme. Versuche anschließend vorsichtig, die heiße Münze mithilfe der Zange wieder in den Drahtring zu stecken.
Du wirst bemerken, dass der Ring nicht mehr passt. Die Hitze des Feuers hat die Münze ausgedehnt. Wenn man die Münze allerdings abkühlen lässt, passt sie wieder in den Drahtring hinein.

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