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Danube Dragons gegen Frankreichs Panther souverän

Andrej Kliman (Danube Dragons) ist von der französischen Defense nicht zu stoppen
Andrej Kliman (Danube Dragons) ist von der französischen Defense nicht zu stoppen ©expa/Haumer
Die Danube Dragons gestalteten ihren ersten EFL-Auftritt souverän und gewannen gegen den französischen Vizemeister Thonon Black Panthers am Samstagabend in Korneuburg mit 50:21.
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30 Minuten länger als geplant mussten die Danube Dragons auf ihr erstes Auftreten in der European Football League (EFL) warten. Kurz vor Spielbeginn landete der Notarzthubschrauber mitten auf dem Spielfeld im Korneuburger Rattenfängerstadion. Ein Mann war mit einem Herzinfarkt zusammengebrochen und musste reanimiert werden. Dank zahlreich anwesender medizinischer Helfer konnte der Mann stabilisiert werden und wurde nach Minuten bangen Wartens mit dem Hubschrauber ausgeflogen.

Der Spielbeginn wurde um eine halbe Stunde verschoben. Als der Hubschrauber außer Sichtweite war, meisterten die kleinen Cheerleader des Heimteams, die Flames, die schwierige Aufgabe, die spürbare Betroffenheit und Anspannung auf den Rängen in Vorfreude auf das Match zu verwandeln.

Die Dragons zeigten sich vom Ankick an hellwach legten einen Blitzstart hin: Schon mit dem ersten Spielzug gelang der erste Touchdown! Runningback Andrej Kliman lief von der eigenen 20-Yard-Linie wie der Blitz durch die Reihen der Franzosen in die Endzone. Ein Auftakt, der für den weiteren Spielverlauf bezeichnend war. Zwar gelang den Black Panthers postwendend der 7:7-Ausgleich durch Jean-Baptiste Senecot, aber in der Folge kontrollierten die Drachen die Partie dank starker Defense (DL Neil Brown sorgte für viel Druck) und variabler Offense.

Erneut Kliman, Receiver Thomas Haider und Runningback Stefan Scharinger sorgten bis zur Pause für einen komfortablen 28:7-Vorsprung. Die Dragons ließen auch im zweiten Abschnitt keine Zweifel mehr aufkommen. Scharinger und Haider erhöhten auf 43:7, ehe die Panthers durch zwei Touchdowns ihres Offensiv-Masterminds Jimmy Russel zwischenzeitlich auf 43:21 verkürzen konnten. Doch die Dragons ließen nichts mehr anbrennen, Quarterback Eric Marty stellte den 50:21-Endstand her.

Die grünen Drachen von der Donau treffen nach ihrem ersten Sieg in der EFL nun auswärts auf ihre blauen Artverwandten von Donau und Save, die Blue Dragons Belgrad. Nachdem die Belgrader in ihrem ersten Gruppenspiel von den Black Panthers eine 0:55-Lehrstunde erhalten haben, gelten die Danube Dragons im Drachen-Derby als klarer Favorit. Im EFL-Viertelfinale würden die Graz Giants warten.

Ivan Zivko (Headcoach Danube Dragons): “Ich bin stolz auf das Team. Die Offense war dominant und die Defense hat bis Mitte des dritten Viertels nur sieben Punkte zugelassen. Ich glaube, die Franzosen haben sich unsere Intensität nicht erwartet und waren mental in der zweiten Halbzeit etwas gebrochen. Wir haben gewusst, dass wir offensiv auf Laufspiel setzen müssen. Die O-Line hat hervorragend geblockt und Andrej Kliman hat wieder eine Weltklasse-Performance gezeigt. Auf dem Papier sind wir gegen Belgrad Favorit, aber die Serben spielen besser, als es deren erstes Resultat vermuten lässt.”

Thomas Haider (WR/QB Danube Dragons): “Unsere Defense hat einen unglaublich guten Job gemacht. In der Offense haben wir noch ein paar Fehler gemacht und Strafen kassiert – daran müssen wir noch arbeiten, aber insgesamt war es ein gutes Spiel von uns. Unsere Stärke ist, dass wir in der Offense sehr vielseitig agieren können. Wir werden die Belgrader auf keinen Fall unterschätzen, werden uns gut vorbereiten.”

Danube Dragons – Thonon Black Panthers 50:21 (28:7)
Rattenfängerstadion, Korneuburg

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Vienna Online / Martin Ucik

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