Der Organisator, Josef Alyamani, ist vor 2008 selbst aus Syrien geflüchtet. “Ich weiß, wie schwierig das ist”, sagt er zur APA. “Wir wollen zeigen, dass wir Österreich dankbar sind.” Daher wollen die Teilnehmer auch Blumen verteilen und die Bundeshymne singen.
Dankes-Geste der Syrer in Wien
Die Idee stammt laut Alyamani aus der syrischen Community. Man wolle signalisieren, “dass wir eure Kultur respektieren, dass wir die Sprache beherrschen möchten, dass wir auch die Geschichte lernen wollen. Unser Ziel ist es, in Frieden zu leben.” Aber man will auch Vorurteilen und der Instrumentalisierung des Themas vor Wahlen entgegentreten: “Es stört uns wirklich, dass manche sagen, wir sind eine Gefahr für dieses Land und alle kriminell. Uns ist es auch wichtig, zu sagen, dass wir kein Wahlkampfmaterial sind.”
Demo zieht über die Mariahilfer Straße
Angemeldet ist die Kundgebung für rund 1.000 Personen. Sie startet nach 18.00 Uhr am Christian-Broda-Platz und führt die Mariahilfer Straße entlang. Der Abschluss ist gegen 20.30 beim Museumsquartier geplant. Gegenkundgebungen wurden laut Polizei keine angezeigt.
(apa/red)