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Dank Jamie lieben Briten Olivenöl

Fast unbemerkt hat in vielen britischen Küchen eine kleine Revolution stattgefunden: Briten entdecken dank Jamie Oliver Olivenöl und sogar Prinz Charles folgt diesem Beispiel.

Beeinflusst von TV-Köchen wie Gorden Ramsey und Jamie Oliver sind nach Erkenntnissen der Marktforschungsfirma Mintel schwere Kochfette häufig durch leicht verdauliche Olivenöle ersetzt worden. Mittlerweile werde auf der Insel mehr hochwertiges Olivenöl verkauft als traditionelles Speiseöl, hieß es am Freitag.

Dem Beispiel der Starköche folgte nach Angaben des Senders BBC auch der Thronfolger Prinz Charles. Er habe den Köchen auf Schloss Windsor angeordnet, bei einem Bankett statt der herkömmlichen Butterstückchen Olivenöl auf die Tische zu stellen.

Maßgeblich haben nach Einschätzung von Mintel die an der Mittelmeer-Küche orientierten Rezepte Olivers und Ramseys dazu beigetragen, dass der Olivenverbrauch der Briten in den vergangenen fünf Jahren um 40 Prozent zugenommen hat. „Olivenöl ist heute auch deshalb so populär, weil es mit dem Streben nach Erfolg, der mediterranen Küche und einer gesunden Lebensweise assoziiert wird“, sagte die Mintel-Analystin Claire Birks.

Die Marktforscher prophezeien, dass sich der Umsatz bei Olivenöl in Großbritannien in den kommenden fünf Jahren auf 230 Millionen Pfund (345 Millionen Euro) mehr als verdoppeln wird. Der „Run“ auf gesunde Speisen habe auch die Nachfrage nach anderen Ölen angeheizt, darunter solche aus Walnüssen, Trüffeln und allen möglichen Pflanzensamen.

Allerdings hält sich die oft als schwer und eintönig beschriebene traditionelle Küche in weiten Teilen des Landes. Der Olivenöl-Boom konzentriert sich Mintel zufolge auf London und den Süden Englands. Am geringsten ist die Nachfrage in Schottland.

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