Shiffrin könnte ihre Rückkehr in den Weltcup im zweiten Lauf ab 13.00 Uhr mit dem 18. Sieg krönen. Die Österreicherinnen liegen nach dem 1. Durchgang dagegen schon weit abgeschlagen zurück. Auf Bernadette Schild auf dem zwölften Platz (+1,55) folgen gleich dahinter Carmen Thalmann (13., +1,68) und Michaela Kirchgasser (14., +1,69).
Nervös sei sie durchaus, gestand die 20-jährige Shiffrin noch vor dem Rennen. “Doch nervös bin ich eigentlich immer ein bisschen.”Crans Montana. Shiffrin, die in den vergangenen Jahren die Disziplin fast nach Belieben dominiert hat, kehrt nach ihrer Mitte Dezember beim Einfahren in Aare erlittenen Bänderverletzung im rechten Knie zurück.
Nun hofft sie gleich wieder dort anknüpfen zu können, wo sie aufgehört hat. Ihre Leistungsstärke akkurat einschätzen kann sie momentan aber nicht. “Um das herauszufinden, komme ich ja auch zurück”, sagte die Slalom-Olympiasiegerin 2014.
Die im März 21 Jahre alt werdende US-Amerikanerin aus Colorado steht erst seit gut zwei Wochen wieder auf den Ski. Seit ihrer Anreise nach Europa trainierte sie unter anderem zwei Tagen mit dem deutschen Slalom-Team in Garmisch.
“Schon nur mit anderen Fahrerinnen trainieren zu können, fühlte sich so gut an”, bekundete Shiffrin, die während der Rekonvaleszenz auf sich alleine gestellt war. Zuvor hatte die Atomic-Pilotin nur im Alter von elf Jahren eine gröbere Verletzung erlitten, wobei sie sich damals trotz eines gebrochenen Arms nicht vom Skifahren abhalten hatte lassen.
Vielleicht muss Shiffrin für einen weiteren Triumph, es wäre ihr 18. Sieg im alpinen Ski-Weltcup, auch gar nicht ihre beste Form auspacken. Vor der verletzungsbedingten Zwangspause hatte sie die Konkurrenz in den zwei ersten Slaloms des Winters in Aspen mit 3,07 respektive 2,65 Sekunden Vorsprung deklassiert. Während Shiffrins Abwesenheit teilten sich vier Fahrerinnen die fünf Slalomsiege auf. Einzig die Slowakin Veronika Velez-Zuzulova triumphierte zweimal hintereinander (zuletzt in Flachau). (red/APA)