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D: Streikpläne auf der Kippe

Im Tarifstreit der deutschen Fluglotsen hat die Gewerkschaft am Donnerstag ihre Beratungen über das kurzfristig vorgelegte Angebot der Arbeitgeber aufgenommen.

„Die Bewertung der Zahlen ist eine Sache, die Bewertung der Umstände eine andere: Die Arbeitgeberseite muss wissen, dass sie nicht billig davon kommen wird“, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF).

Die Deutsche Flugsicherung (DFS) habe im Laufe des seit Monaten dauernden Tarifkonfliktes einige Zusagen gebrochen – das müsse sich ebenso in einem Tarifabschluss niederschlagen wie die gute wirtschaftliche Lage des Unternehmens.

Am Mittwochabend hatte die Flugsicherung in dem Tarifstreit erstmals ein konkretes Angebot vorgelegt. Es sieht eine Gehaltssteigerung von drei Prozent bei zwölf Monaten Laufzeit und eine Einmalzahlung von 1.750 Euro vor. Die DFS erwartet, dass die Gewerkschaft nun ihre Streikpläne aufgibt. „Ich denke, wir haben ein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt und ich rechne damit, dass die Gewerkschaft an den Verhandlungstisch zurückkehrt“, sagte eine DFS-Sprecherin am Donnerstag.

Mitte November waren die Tarifverhandlungen für die 5.300 Mitarbeiter der Deutschen Flugsicherung – davon 1.800 Lotsen – für gescheitert erklärt worden. Die Gewerkschaften forderten zuletzt vier Prozent mehr Geld, eine Einmalzahlung sowie Umstrukturierungen in den Vergütungsgruppen.

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