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D: Joschka will als Professor nach Harvard

Der ehemalige deutsche Außenminister und Vizekanzler Joschka Fischer will nach Medieninformationen als Professor in die USA gehen. Es würden Anfragen aus Princeton und Harvard vorliegen.

Wie das Hamburger Magazin „stern“ aus dem Umfeld des Grünen-Politikers erfuhr, hat er unter größter Geheimhaltung Verhandlungen über eine Gastprofessur an einer amerikanischen Elite-Universität geführt. Es würden Anfragen aus Princeton und Harvard vorliegen. In Princeton hatte Fischer bereits 2003 einen viel beachteten Vortrag über „Europa und die Zukunft der transatlantischen Beziehungen“ gehalten.

Laut „stern“ will Fischer, der kein Abitur und kein Hochschulstudium vorweisen kann, nicht für immer in die USA umziehen, sondern nur für zwei bis drei Jahre. Er verhandle zudem noch mit einem US-Forschungsinstitut über eine Mitarbeit im Bereich der Außenpolitik. Der Ex-Vizekanzler arbeite intensiv an einem Buch über seine siebenjährige Amtszeit als Außenminister der rot-grünen Koalition. Es soll Anfang 2007 erscheinen. Seine aus dem Iran stammende Frau Minu, die er kürzlich in Rom geheiratet hatte, und deren Tochter wolle Fischer in die USA mitnehmen. Am vergangenen Wochenende hatte Fischer seine Mitgliedschaft im Parteirat der Grünen niedergelegt. Laut „stern“ geht die Parteiführung davon aus, dass er demnächst auch sein Bundestagsmandat zurücklegen werde.

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