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Child of Light: Märchen-Rollenspiel im Test

Märchenhafte Traumwelten durchstreift man in Ubisofts Retro-Abenteuer-RPG für PC und Konsole: Ein einzigartiges und kurzweiliges Erlebnis, das man erlebt haben muss.

(Xbox One, Xbox 360, PS3, PS4, Wii U, PC) In „Child of Light” begegnet dem Videospieler viel angenehm Ungewohntes. Das fängt schon bei der Hauptfigur an: Nicht als vollbusige Actionheldin sondern als kleines Mädchen startet man seine Odyssee in einer zauberhaft gezeichneten 2D-Märchenlandschaft. Aurora heißt die Kleine, die eigentlich im Österreich von 1895 lebt, aber entschlafen ist und sich nun in einer malerischen Traumwelt Lemuria wiederfindet. Die Szenerie erinnert an ein lebendiges Bilderbuch und thematisiert in gewisser Weise das Erwachsenwerden. Und das so in die Geschichte eingewoben, dass man gerne mit auf die Reise geht. Spielerisch gestaltet sich das Abenteuer als Sidescroller mit zahlreichen Plattformen zum Erkunden. Der Clou: Bereits recht früh im Spiel erhält man Feenflügel, mit denen sich die weiträumige Welt praktisch und sehr frei erkunden lässt. Zur Seite steht dem Spieler ein Lichtgeist, den man entweder selbst oder von einem menschlichen Mitspieler (auf dem PC per Maus) steuern lässt. Die fliegende Lampe sammelt beispielsweise Boni ein, öffnet Truhen oder wird bei diversen Rätseln und Hindernissen eingesetzt.

Kaum etwas zu nörgeln

Auch bei Auseinandersetzungen mit den vielfältigen Gegnern in Lemuria hilft der Lichtgeist sinnvoll mit: Er blendet und verlangsamt Gegner. Dieser Umstand erweist sich als sehr nützlich, denn das Kampfsystem ist eine Mischung aus rundenbasierter und Echtzeitstrategie. Auf einer Zeitleiste läuft der Countdown, wann man eine Aktion setzen kann, gleichzeitig stellt es auch dar, wann der Feind zuschlägt. Gezielt kann man so Bösewichte bei Angriffen stören, hat aber stets den tickende Uhr des nächsten Gegners im Nacken, was das Ganze sehr spannend macht. Das Spiel sorgt dafür, dass man etwas Einsatz immer Möglichkeiten findet, Schwächen des Gegners auszunutzen. So hat man stets das Gefühl, ein Ass im Ärmel zu haben, was ungemein motiviert. Darüber hinaus sind alle genretypischen Möglichkeiten vorhanden, seine Kampffertigkeiten und -ausrüstung regelmäßig aufzuwerten. Es gesellen sich außerdem noch weitere fantasievolle Mitstreiter im Laufe der Geschichte zu Aurora, Runde zwölf Stunden Spielspaß und eine gänzlich einzigartige Märchenatmosphäre bringt „Child of Light” mit sich. Gerade bei einem Preis von rund 15 Euro gibt’s bei einem derart runden Spielerlebnis kaum was zu nörgeln. Außer vielleicht, dass die Spielfiguren ständig und in vielfach sehr erzwungenen Reimen sprechen. (VOL.AT)

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