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Checkliste für Altbau-Wohnungen: Darauf sollten Sie achten

Es ist für viele der Wohntraum schlechthin: Eine stilvolle Altbauwohnungen. Und natürlich haben ältere Wohnungen aus Zeiten wie Jahrhundertwende und Co. ihren ganz besonderen Charme. Trotzdem sollte man gerade bei der Besichtigung einer potenziell neuen Wohnung auf grundlegende Dinge achten.
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Altbau beliebter als Neubau

Damit der Wohntraum Altbau nicht zum Alptraum wird, sollte man besonders bei der ersten (bzw. auch zweiten) Besichtigung die Augen offen halten. Es empfiehlt sich daher, eine zweite Person zum Termin mitzunehmen – vier Augen sehen bekanntlich mehr.

Nicht jeder Altbau ist frisch saniert vor einer Besichtigung – im Gegenteil, die meisten haben schon einige Jahre auf dem Buckel, was mitunter ihren Charme ausmacht. Trotzdem ist die Kluft zwischen “alt” und “abgenutzt” doch eine deutliche. Denn sind deutliche Mängel vorhanden, wirkt sich das gegebenenfalls auch mit einer Mietminderung aus. Achten Sie bei der Besichtigung daher unter anderem auf folgende Punkte:

Die Checkliste für den Altbau

Fassade

Der erste Eindruck kommt von draußen: In welchem Zustand ist die Fassade? Sind gröbere Risse oder sichtbare Schäden festzustellen? Und wenn ja, plant der Hauseigentümer in absehbarer Zukunft eine Sanierung?

altbau-fassagde
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Pixabay/karlherl

Fenster

Das leidige Thema beim Altbau: Sind die Fenster dicht, oder heizt man faktisch “zum Fenster hinaus”? Gerade bei hohen Altbauräumen ein wichtiger Punkt, denn der nächste Winter kommt bestimmt. Die Fensterrahmen dürfen außerdem nicht morsch sein, andernfalls müssen sie ausgetauscht werden.

Heizanlage

Wie alt ist die Heizanlage, und wann wurde sie das letzte Mal gewartet? Sind die Heizkörper intakt, oder machen sie schon einen schadhaften Eindruck? Kann man ungewöhnliche Geräusche aus Heizkörper oder Leitungen hören? Und wie hoch waren die Heizkosten in den Vorjahren? Lassen Sie sich Informationen schriftlich vom Vermieter oder der Hausverwaltung vorlegen.

Anschlüsse

Es muss möglich sein, Haushaltsgeräte des täglichen Lebens, wie Waschmaschine oder Geschirrspülmaschine, funktionsfähig anschließen zu können. Auch Steckdosen müssen vorhanden sein.

steck
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Pixabay/succo

Wände

Der Wandanstrich darf weder verfärbt sein, noch schimmelige Stellen aufweisen. Achten Sie darauf, ob es modrig riecht, denn das kann häufig ein Zeichen für Schimmel sein. Auch gröbere Risse in der Wand sollten Sie ansprechen.

Parkett

Kaum etwas macht den Charme einer Altbauwohnung so sehr aus wie ein (leicht knarzender) Parkettboden! Der Charme geht aber schnell verloren, wenn sich im Parkett Mängel bemerkbar machen. Grundsätzlich gilt: Normale Abnützung der Böden ist durchaus in Ordnung. Aber wenn die Dielen schon einen morschen Eindruck machen oder gar Löcher und Risse darin bemerkbar sind, sind das eindeutige Mängel.

parkett
parkett

 

Pixabay/AnnaER

Fließen

Das Haus kann ja hundert Jahre alt sein – das sollte aber bitte nicht auf die Fließen zutreffen! Achten Sie darauf, in welchem Zustand die Verfließung im Bad ist – kann man Risse erkennen, bröckeln die Fließen stellenweise ab, sind die Zwischenräume halbwegs sauber, oder muss noch einmal mit Silikon drüber gegangen werden? Und, ganz wichtig: Ist dazwischen gar Schimmel zu entdecken?

Schädlinge

Ein weiterer nicht seltener Altbau-Alptraum: Das große Krabbeln! Schädlinge im bzw. unterm Holzboden, in Fußbodenschwellen und Türfüllungen sind bei Altbau manchmal möglich, etwa Kugelkäfer, Messingkäfer, Speckkäfer und Co.

Keller

Dass Altbaukeller bis zu einem gewissen Grad feucht sind, ist nichts Neues. Dennoch sollte es möglich sein, ein paar Dinge unten zu lagern. Sind die Wände aber schon befallen von schimmel und der Boden regelrecht “nass”, sollte man mit dem Vermieter über Möglichkeiten einer Verbesserung sprechen.

keller
keller

 

Pixabay/Tabble

Türen

Alte Flügeltüren – herrlich! Schauen Sie sich aber trotzdem den Zustand der Türen gut an. Blättert die Farbe schon stark ab, quietschen sie, kann man sie gut schließen? Nicht vergessen: Nicht nur eine schönere Optik sondern auch die verbesserte Wärmedämmung und ein höherer Schallschutz sind positive Folgen einer Innentür-Renovierung, falls diese offensichtlich nötig ist –  daher sollten Sie das Thema bei der Besichtigung auch ansprechen.

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