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Chavez hätte mit Maduro fähigen Nachfolger

Der ecuadorianische Präsident Correa hat Spekulationen über einen bevorstehenden Rückzug des venezolanischen Staatschefs Chavez aus der Politik neue Nahrung gegeben. Die Krebstherapie von Chavez erweise sich als schwierig, auch wenn er sich langsam erhole, sagte der frisch wiedergewählte Correa am Donnerstag einer Nachrichtenagentur.


Sollte Chavez die Amtsgeschäfte nicht mehr führen können, wäre sein Stellvertreter Nicolas Maduro ein fähiger Nachfolger, fügte Correa hinzu. Chavez selbst hatte vor Beginn seiner mittlerweile vierten Krebsbehandlung im Dezember Maduro als seinen Wunschnachfolger bezeichnet.

Correa ist ein enger Verbündeter des Sozialisten Chavez. Bei der Präsidentenwahl am Sonntag hatten die Ecuadorianer mit deutlicher Mehrheit für eine zweite Amtszeit Correas gestimmt, der damit seine sozialistische Agenda vorantreiben kann. So hatte er im Streit mit Ölkonzernen 2010 neue Verträge durchgesetzt, die Ecuador einen größeren Anteil an den Bodenschätzen des Landes sicherten.

Im Reuters-Interview machte Correa nun aber deutlich, dass ausländische Unternehmen weitere Verstaatlichungen nicht fürchten müssten. Es werde keine größeren Wirtschaftsreformen zulasten von Unternehmen mehr geben. “Die Spielregeln sind klar und nun hoffen wir, dass die Investoren weiterhin kommen”, sagte er. Ziel sei, die Wirtschaft Ecuadors weniger abhängig von Ölexporten zu machen.

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