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CAN: Wegen Parfum rausgeworfen

Zwei Busfahrer in Westkanada haben den starken Parfum-Duft einer Frau nicht ertragen können und sie deshalb vor die Türe gesetzt. Der Name des Parums war "Very Irresistible" ("Sehr unwiderstehlich").

Die 25-jährige Chiropraktiker-Assistentin sagte örtlichen Medien am Mittwoch, sie habe wie immer zwei Spritzer ihres Parfums „Very Irresistible“ („Sehr unwiderstehlich“) getragen, als es zu den Vorfällen gekommen sei. Der Duft wird damit beworben, dass er die Spontanität, Verwegenheit und Sinnlichkeit einer Frau zur Geltung bringe.

Für die beiden Busfahrer, bei denen die 25-Jährige an verschiedenen Tagen mitfuhr, war der Duft aber offenbar eine Zumutung: Sie sagten der jungen Frau, der starke Geruch störe sie beim Fahren. „Ich bin vor anderen Fahrgästen gedemütigt und blamiert worden“, sagte die 25-Jährige gegenüber dem Fernsehsender CTV. Sie sei weinend aus dem Bus ausgestiegen.

Fachleuten zufolge zeigt der Vorfall, wie sich die Einstellung der Kanadier gegenüber starken Parfum-Düften ändert: Im Jahr 2000 verbannte die Stadt Halifax im Osten des Landes Düfte aus allen städtischen Gebäuden wie Schulen, Büchereien und Gerichtsgebäuden sowie an zahlreichen Arbeitsplätzen, in Theatern und Geschäften. Die kanadische Lungenvereinigung teilte mit, sie bekomme immer mehr Anfragen für „Duft-frei“-Schilder und ähnliche Materialien.

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