Die Diskussion rund um die Personalentscheidung des ORF ist weiterhin groß. Nachdem es auf der Bühne bei der Castingshow “Die Große Chance” zum Eklat kam und Juror Sido Reporter Dominic Heinzl attackierte, musste der ORF handeln. Sido wurde kurzer Hand aus der Show geschmissen, der Vertrag von “Chili” und Dominic Heinzl wurde nicht verlängert. Am Mittwoch jedoch wurde verkündet, dass Rüpel-Rapper Sido wieder als Juror in der Sendung zu sehen sein wird, was wiederum eine riesige Diskussion im Netz auslöste.
BZÖ gegen Gewalt und Porno im ORF
“Das ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Faustschlag ins Gesicht der Gebührenzahler, die jene 100.000 Euro finanzieren, die der kiffende und prügelnde Piefke-Rapper Sido pro Sendung kassiert. Gewalt und offener Drogenkonsum haben in einer Familiensendung, die nicht nur Kinder sehen, sondern an der auch Kinder mitwirken, nichts verloren”, sagt BZÖ-Mediensprecher Stefan Petzner in einer Aussendung am Donnerstag. Der BZÖ-Mediensprecher fordert daher die umgehende Rücknahme dieser Personalentscheidung und kündigt eine Grundsatzdiskussion in der nächsten Stiftungsratssitzung über die derzeitige Programmgestaltung, die parteipolitisch gefärbten Personalentscheidungen im ORF-Radio sowie die Nicht-Erfüllung des öffentlich-rechtlichen Auftrages an.
Sexszene aus “The Brown Bunny” auf ORF III
Der nächste Skandal ist auch nicht weit. Am Freitag wird um 22.20 Uhr der Film “The Brown Bunny” auf ORF III gezeigt. Der Film beinhaltet eine unzensierte Sexszene, bei der Oralverkehr gezeigt wird. Außerdem wird Fußball-Profi David Alaba den ORF klagen, nachdem er bei der Satiresendung “Willkommen Österreich” nicht besonders gut wegkam.
“Im Radio wird übelster Postenschacher betrieben, im Kultur- und Infokanal ORF III ist am Freitag um 22.20 Uhr überhaupt gleich eine Hardcore-Pornoszene zu sehen und in der fragwürdigen Satire-Sendung “Willkommen Österreich” wird ein übelster Rassismus-Sketch gegen Fußballstar Alaba gebracht, der sogar zu Protesten des FC Bayern und zu rechtlichen Schritten geführt hat. Das alles hat mit öffentlich-rechtlichem Fernsehen nichts mehr zu tun, sondern ist schlichtweg miesester TV-Schrott an der Grenze der Legalität. Der ORF steht derzeit für Gewalt, Drogen, Porno und Rassismus! Es wird daher auch ernsthaft zu diskutieren sein, ob Alexander Wrabetz in seiner Funktion als ORF-Generaldirektor überhaupt noch tragbar ist. Auch ein Abwahl-Antrag steht im Raum.”
(OTS/Red)