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Bus und Bahn in Vorarlberg: Haltestellen sollen aufgerüstet werden

Wolfurt. Der öffentliche Nahverkehr in Vorarlberg wird immer besser angenommen. Dennoch gibt es Verbesserungsbedarf, nicht zuletzt bei den Bushaltestellen selbst. Auch ein Sammeltaxi für die Nacht soll zumindest im Unterland kommen. 

Mit Ende 2016 hatten 65.755 Vorarlberger eine Jahreskarte, davon 25.191 Schüler und Lehrlinge. Doch wurden auch mit knapp vier Millionen Einzeltickets im 25. Jahr des Verkehrsverbunds Vorarlberg 2,3 Prozent mehr verkauft als noch im Vorjahr. Eine zufriedenstellende Bilanz, vor allem da 80 Prozent der Jahreskarten maximo-Tickets für ganz Vorarlberg sind.

Faircard und einfachere Fahrt ins Tirol

Mit ein Grund dürfte die Faircard sein, eine ermäßigte Monatskarte für Bezieher der bedarfsorientierten Mindestsicherung oder von Ausgleichszahlungen. Und auch die Fahrt von Vorarlberg ins Tirol, vor allem für Studenten interessant, wurde durch die Kombi-Karte einfacher. Seit Juni können außerdem alle Verbundnetzkarten in Vorarlberg und Tirol aneinandergereiht werden, Aussteigen an den Übergangshaltestellen sei damit Geschichte.

Bahn bleibt Hauptlebensader des Nahverkehrs

Die Lebensader des öffentlichen Nahverkehrs bleibt auch weiterhin die Bahnlinie. Allein der Landbus Unterland, in dessen Einzugsgebiet 200.000 Menschen leben, schafft werktags 800 Zuganschlüsse mit seinen 36 Linien. Vonseiten der ÖBB läuft ein Ausbauprogramm der Ländle-Bahnstellen und am Wochenende werden
ab Dezember Nachtzüge fahren.
 Die Busbeschleunigung mit eigenen Busspuren beschäftigt auch 2017 die Straßenbabteilung.

Haltestellen sollen verbessert werden

Dennoch, es gibt noch Schwachstellen: Die Haltestellen bieten derzeit noch wenig Informationen im Vergleich zu anderen Ballungsräumen. Daher wurden nun alle Haltestellen im Land katalogisiert und sollen künftig je nach Frequenz aufgewertet werden. Mobilitätslandesrat Johannes Rauch langfristiges Ziel wird derzeit beim Katzenturm in Feldkirch getestet: Die aktuelle Fahrplanauskunft von der Bushaltestelle mit den tatsächlichen Fahrzeiten direkt aufs Smartphone. Was die Haltestellen und Bus künftig können sollen, erklärt er im Video.

Sammeltaxi für das Unterland

Derzeit läuft für das Unterland eine Ausschreibung für ein Sammeltaxi in den Nachtstunden. Die Idee: Nach dem Fortgehen kann man sich den Bus zu einer Haltestelle bestellen, der einen dann nach Hause bringt. Auch die Schüler- und Lehrlingsfreifahrt soll ihren Weg aufs Handy finden. Nicht nur, dass man diese heuer erstmals übers Internet beantragen kann, im Herbst soll eine App als Ersatzausweis verfügbar sein.

Mitarbeiterangebot für L190-Sperre im August

Die Sperre der L190 zwischen Dornbirn Nord und Lauterach im August will der Verkehrsverbund für eine Werbeaktion nutzen. Mit kostenlosen Leihrädern und einem “Mittagsbus” ergänzend zu einer vergünstigten Monatskarte sollen die Mitarbeiter der teilnehmenden Unternehmen vom öffentlichen Nahverkehr überzeugt werden. Bei einer Verlängerung der Monatskarte wird ihr Kaufpreis auf die Jahreskarte angerechnet. Finanziert wird das Angebot von den teilnehmenden Unternehmen und der Verkehrsverbund.

 

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