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Burgschauspieler Florian Liewehr unerwartet verstorben

Florian Liewehr bei einer Theateraufführung im Jahr 1998.
Florian Liewehr bei einer Theateraufführung im Jahr 1998. ©AP
Am Montag ist der Burgschauspieler Florian Liewehr im Alter von 69 Jahren unerwartet verstorben. Er debütierte 1967 am Haus und spielte über 80 Rollen. Zuletzt war er 2002 in Brandauers "Hamlet" zu sehen.

Florian Liewehr wurde am 3. August 1945 in Seefeld/Tirol geboren. Er war der Sohn des Burgschauspielers Fred Liewehr und der Staatsopernsängerin Martha Rohs. Nach einem ersten Engagement durch Burgtheaterdirektor Ernst Haeusserman im Jahre 1967 folgte 1970 sein Festengagement am Haus. Er debütierte in Walter Hasenclevers Lustspiel “Ein besserer Herr”, inszeniert von Boy Gobert, in der Rolle des Harry Compass mit Klaus Jürgen Wussow als Partner. Noch in derselben Spielzeit folgten der Ferdinand in Goethes “Egmont” und der Bulanow in Ostrowskijs “Der Wald”.

Florian Liewehr in über 80 Rollen

Florian Liewehr verkörperte in den folgenden Jahren über 80 Rollen, darunter Bushy in Shakespeares “Richard II” (Regie: Gerhard Klingenberg), Paul Kreindl in Arthur Schnitzlers “Das weite Land” (Regie: Otto Schenk) oder Herzog von Norfolk in “Richard III” (Regie: Claus Peymann). Zuletzt stand er 2002 als Gutsbesitzer Jewgenij Appolonytsch Milonow in Ostrowskijs “Der Wald” in der Regie von Tamas Ascher und als Osrick in Shakespeares “Hamlet” in der Regie von Klaus Maria Brandauer auf der Bühne. Florian Liewehr war auch als Sprecher tätig und in Film und Fernsehen zu sehen. (APA)

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