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Bures: Beruf für Frauen kein „notwendiges Übel“

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Das ist die Kernaussage einer von Frauenministerin Bures in Auftrag gegebenen IFES-Studie. Demnach sehen sich 42 Prozent der Österreicherinnen in erster Linie als berufstätige Frau.

Tausend Frauen sind in der Studie zu ihrem Rollenverständnis und ihren Wünschen an die Politik befragt worden. Während sich insgesamt 27 Prozent eher als Hausfrau sehen, sagen 42 Prozent, die Rolle als Berufstätige sei ihnen wichtiger. 31 Prozent verstehen sich als beides.

„Erfolg und Karriere“ steht bei den Frauen im Job weniger im Vordergrund (17 Prozent) als die „Selbstgestaltung und der individuelle Freiraum“ (80 Prozent). Für letzteres dürfte der Job eine umso größere Rolle spielen. Nur eine Minderheit glaubt, dass ihre Berufstätigkeit „ein notwendiges Übel ist“.

Punkto Anliegen an die Politik steht die Kinderbetreuung an erster Stelle. So haben 23 Prozent auf die offene Frage, ob es frauenspezifische Probleme gibt, wo die Politik helfen kann, diesen Bereich genannt. Am zweitwichtigsten sind den Befragten mit 25 Prozent die Chancengleichheit und gleiche Bezahlung der Geschlechter.

Frauenministerin Bures sieht in den Ergebnissen freilich eine Bestätigung für ihren Kurs. Mit dem von der Regierung geplanten Ausbau der Kinderbetreuungsplätze gehe man beim von der Studie ausgemachten Hauptanliegen der weiblichen Bevölkerung in die richtige Richtung, so die Ministerin.

Die Generalsekretärin der ÖVP-Frauen, Monika Posch, bemängelte, dass „Geld für die Bestätigung bekannter Tatsachen ausgegeben wird“. Für die Grüne Frauensprecherin Weinzinger sind Bures Schlussfolgerungen aus der Umfrage „mangelhaft“.

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