Gleich zweimal antwortet die Ex-OGH-Präsidentin und unabhängige Kandidaten Griss auf die ungewöhnlichen Fragen des “Kurier” mit “Queen Elizabeth”: Auf die Frage nach dem Staatsoberhaupt, über dessen Besuch in der Hofburg sie sich besonders freuen würde, und auf die Frage nach dem Staatsoberhaupt, das seine Rolle gut ausfüllt.
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Sie selbst wäre aber gerne Lehrerin von Beruf, “wenn ihr Lebensweg ein ganz anderer geworden wäre”. Hundstorfer hätte es zur Berufsfeuerwehr gezogen, Van der Bellen wäre gern Architekt und der gelernte Jurist Khol Rechtsanwalt. Hofer gibt sich als Vollblut-Politiker: “Ich liebe meine Berufung als Politiker”, stellt er sich keine “Was-wäre-wenn-Fragen”. Khol punktet mit den meisten Fremdsprachen: Er kann neben Englisch – das die vier Mitbewerber als einzige nennen – auch Französisch und “Italienisch passabel”.
Als Meister der Entspannung zeigt sich Hundstorfer: “Gar nichts” macht er am liebsten, wenn er einmal ein paar Stunden frei hat. Griss derzeit auch, wird aber “in Zukunft vielleicht ‘House of Cards’ anschauen”. Hofer schaut schon jetzt: Er sei “Cineast und liebe den europäischen Film”. Khol und Van der Bellen lesen. Gemeinsam haben sie auch “Ungeduld” als Laster, auf das sie gar nicht stolz sind. Hundstorfer Zigaretten, Griss ist “nicht ordentlich”. Hofer ist rundum zufrieden mit sich, er mag “meine Stärken und meine Schwächen”.
Außerdem halte er “sehr viel aus und weine so gut wie nie” – während Hundstorfer vor Freude die Tränen kamen, als seine Enkerl geboren wurden und Khol traurig war beim Verlust eines nahen Angehörigen. Van der Bellen weinte zuletzt beim Zwiebelschneiden. Lachen können Van der Bellen, Hundstorfer und Khol über gute Karikaturen, Griss über einen guten Witz, Hofer über die “Versteckte Kamera” – Khol aber auch “über mich selbst”.
(apa/red)