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Bundesliga: Wiener Neustadt verpasst Aufstieg, St. Pölten bleibt

Die Wiener Neustadt beanstandete die Verpflichtung von David Atanga (r.) bei St. Pölten.
Die Wiener Neustadt beanstandete die Verpflichtung von David Atanga (r.) bei St. Pölten. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Der SC Wiener Neustadt ist mit seiner Klage gegen den SKN St. Pölten gescheitert. Somit bleibt St. Pölten in der höchsten Spielklasse, Wiener Neustadt verpasst den Aufstieg.

Das Ständige Neutrale Schiedsgericht wies dieses Begehren am Montagabend unter dem Vorsitz von Universitätsprofessor Walter Schrammel ab. Damit verbleibt der SKN St. Pölten in der höchsten, von zehn auf zwölf Clubs aufgestockten Spielklasse.

“Begründet wird das Urteil damit, dass auf den gegenständlichen Sachverhalt nationale Regelungen gemäß den ÖFB-Bestimmungen über Kooperationsverträge zur Anwendung kommen. Ob der Einsatz von David Atanga internationalen Regelungen widerspricht, kann daher dahingestellt bleiben”, hieß es in der Liga-Aussendung.

Aufstieg am grünen Tisch

Zweitligist Wiener Neustadt hatte gehofft, dass durch St. Pöltens Einsatz des Kooperationsspielers aus Ghana, der im Besitz von Meister Red Bull Salzburg steht und in der abgelaufenen Saison auch für den FC Liefering aufgelaufen war, der sportlich verpasste Aufstieg noch am grünen Tisch geschafft werden könnte. Doch nach der erstinstanzlichen Beglaubigung des 1:1 im Relegationsrückspiel am 3. Juni – Atanga hatte das Tor für St. Pölten erzielt – durch den Senat 1 und der Bestätigung dieses Urteils durch das Protestkomitee blitzte man nun auch vor dem Schiedsgericht ab.

“Sommertheater”endlich zu Ende

Beim SKN St. Pölten zeigte sich Präsident Helmut Schwarzl erleichtert: “Es freut mich sehr, dass die Gerechtigkeit gesiegt hat und dieses Sommertheater nun endlich sein Ende findet. Wir waren immer von unserer Argumentation überzeugt. Besonders zu danken ist unserem Team von Anwälten unter der Führung von Toni Hintermeier, die heute nochmals Gelegenheit hatten, unsere Position persönlich zu erläutern. Hier wurde wirklich eine großartige Arbeit geleistet”, betonte der Clubboss.

General Manager Andreas Blumauer atmete ebenfalls durch: “Wir haben durch diese Ungerechtigkeit in letzter Zeit von unseren Fans sehr viel positiven Zuspruch erhalten und hoffen nun, dass wir diese Stimmung in die neue Saison mitnehmen können. Wir mussten in den letzten Wochen bei unseren Kunden und bei potenziellen Partnern viel Überzeugungsarbeit leisten. Ich hoffe, dass wir bis zum Saisonstart alles aufholen können, was durch diese sechswöchige Ungewissheit verloren gegangen ist. Wir werden sehr hart daran arbeiten. Der SKN wird sich unter (Trainer, Anm.) Didi Kühbauer mit Sicherheit anders präsentieren als im Vorjahr – und es war der richtige Schritt, voll für die höchste Spielklasse zu planen.”

(APA/red)

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