“Wir wollten diese Saison anders starten als letztes Jahr, das ist uns leider nicht gelungen. Es muss jetzt gegen Wiener Neustadt die Trendumkehr kommen”, gab Sturm-Trainer Darko Milanic die Marschroute vor. Die Wiener Neustädter wollen das verhindern, sehen sich aber in der Außenseiterrolle. “Sturm steht mehr unter Druck. Die Fans erwarten viel und sie haben ein Heimspiel. Von uns erwartet eigentlich eh keiner was”, sagte Trainer Heimo Pfeifenberger zur Ausgangslage.
Wiener Neustadt sucht Selbstvertrauen
Beim 1:3 in Ried sowie dem 0:5-Heimdebakel gegen Salzburg gab es noch keine Punkte. “Die Stimmung ist trotzdem gut, wir haben Niederlagen gegen gute Gegner kassiert, lassen uns nicht aus der Bahn werfen”, ist Pfeifenberger nach wie vor positiv gestimmt. Eines will er aber von seiner Mannschaft jetzt sehen. “Die Spieler haben über einen langen Zeitraum sehr verhalten agiert. Mein Ziel ist es einfach, dass sie viel selbstbewusster auftreten. Das ist eine mentale Geschichte, sie müssen es sich einfach zutrauen”, sagte der Salzburger. Der 47-Jährige peilt in seinem 75. Ligaspiel als Wiener-Neustadt-Trainer seinen 20. Sieg an. Nicht mithelfen können dabei die weiter verletzten Dobras, Prettenthaler und Osman Ali.
Sturm braucht schnelles Tor
Bei den Grazern fallen Ehrenreich, Pfingstner und Sharifi aus, der Japaner Akiyoshi hat noch keine Spielgenehmigung. Angeschlagen sind zudem die beiden Abwehrspieler Todorovski und Barbaric, die wohl spielen werden, sowie Beichler. “Vielleicht können wir einmal die erste Chance nützen, dann wäre alles leichter”, hoffte Milanic auf ein schnelles Tor. Zudem sei es wichtig, dass seine Truppe, die am Mittwoch einen Test gegen den HSV 0:2 verlor, über 90 Minuten Leistung bringe. “Wir pressen jetzt höher, nehmen mehr Risiko, sind dadurch mit Fortdauer des Spiels manchmal in der Abwehr in Unterzahl. Da hilft nur Konzentration, volle Disziplin und Intelligenz”, sagte Sturms Coach.