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Bundesheer: Laut Umfragen Tendenz zur Wehrpflicht

Zwei neue Umfragen deuten darauf hin, dass die Österreicher aktuell eher leicht zur Beibehaltung der Allgemeinen Wehrpflicht tendieren als zu deren Abschaffung. Zwar weist eine OGM-Umfrage für den "Kurier" für den Oktober noch einen leichten Vorsprung für die Berufsheer-Fans aus, im Vergleich zum September sind die Wehrpflicht-Befürworter aber etwas mehr geworden.


Eine Gallup-Umfrage für “Österreich” sieht überhaupt schon 58 Prozent Zustimmung für die Beibehaltung des Wehrdienstes. Laut “Österreich” (Sonntag-Ausgabe) sprechen sich nur 42 Prozent für das Berufsheer-Modell der SPÖ aus. 77 Prozent der Wahlberechtigten wollen der Umfrage zufolge an der Volksbefragung im Jänner teilnehmen.

Die OGM-Umfrage im “Kurier” (Sonntag-Ausgabe) zeichnet ein etwas differenzierteres Bild: Die Befürworter eines Berufsheeres sind hier mit 46 Prozent noch in der knappen Mehrheit, 44 Prozent sprechen sich für die Beibehaltung der Wehrpflicht aus. Verglichen mit dem Vormonat September hat diese Zustimmung aber zugenommen, damals waren nur 40 Prozent für die Beibehaltung der Wehrpflicht (und 46 Prozent für das Berufsheer).

Abgefragt wurden auch jene, die sich in ihrer Entscheidung bereits sicher wähnen – und diese sind laut OGM-Meinungsforscherin Karin Cvrtila die entscheidenden Stimmen. Das Ergebnis: 54 Prozent dieser Gruppe sprechen sich für die Wehrpflicht aus, nur 44 Prozent für ein Berufsheer. Im September war in dieser Gruppe die Meinung fast noch 1:1 geteilt (51 Prozent für die Wehrpflicht, 49 Prozent für ein Berufsheer).

Ungeachtet der Ergebnisse der Umfrage ist Verteidigungsminister Darabos optimistisch, dass die Volksbefragung am 20. Jänner in seinem Sinne ausgehen wird. “Ich habe das Gefühl, dass das gewinnbar ist – aber es ist natürlich noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten”, sagte Darabos am Sonntag in Washington.

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