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Bürgermeister Häupl besuchte Mitarbeiter von Wien Kanal: "A ka Dreck"

Häupl besuchte die Mitarbeiter von Wien Kanal.
Häupl besuchte die Mitarbeiter von Wien Kanal. ©SPÖ Wien/Ludwig Schedl
Ein Bürgermeister geht in den Untergrund: Michael Häupl (SPÖ) besuchte am Montag die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Wien Kanal in der Großmarktstraße. Das Abwassermanagement von Wien Kanal beeindruckte den Wiener Bürgermeister: "Was Sie hier leisten, ist a ka Dreck!"
Häupl bei Kanal Wien

Dem gut gelaunten Wiener Bürgermeister wurde die frisch eingetroffene Flotte der Saugfahrzeuge für die Kanalreinigung gezeigt. Neben den “normalen” Kanal-Saugfahrzeugen (Kostenpunkt 360.000 Euro) zeigte Wien Kanal-Direktor Andreas Illmer Häupl auch den Stolz der Flotte: Den ADR Kombisauger, der neben Abwasser und Schlamm in den Kanälen auch Gefahrengut wie Öl absaugen kann.

“Mit unserer Ausrüstung können wir vom kleinsten Rohr bis zum größten Profil alles erfassen und jeden Schaden aufnehmen. Kleine Profile befahren wir mit unserem Robotern, in große Rohre steigen unsere Mitarbeiter und machen digitale Aufnahmen”, so Illmer. Die Aufnahmen werden in die Zentrale weitergeleitet, wo die Schäden begutachtet und nach Prioritäten bewertet werden. Schließlich trifft die Planungsabteilung die Entscheidung über notwendige Reparaturen.

Wien-Simmering bleibt trocken

Eine wichtige Aufgabe erfüllt der Liesinger Standort von Wien Kanal auch für Simmering: Im Falle eines “Regenereignisses” bekommt Illmer Informationen über die aktuelle Wassermenge über das Handy. Im Fall der Gefahr einer Überflutung Simmerings wird in der Großmannstraße das Regenwasser aus Favoriten und Liesing zwischengespeichert, ein komplexes, redundantes System ermöglicht die Steuerung der Wassermengen. Damit wird Simmering entlastet.

Häupl bei Wien Kanal: “Habe höchsten Respekt”

Weiter führte die Tour noch in die betriebseigenen Werkstätten, in denen Ausrüstung repariert und teilweise auch selbst hergestellt wird. Die alten Lederstiefel wurden mittlerweile von modernen, durchtrittsicheren ‚Aufziagern‘ mit Stahlkappe, abgelöst. Dennoch werden hier weiterhin Bedarfsartikel wie Gürtel oder Autositzüberzüge aus Leder selbst hergestellt. “Ich habe den höchsten Respekt vor Dingen, die ich nicht kann”, zeigte sich Häupl von den handwerklichen Leistungen beeindruckt.

Häupl besuchte auch die weiblichen jungen Lehrlinge. “Wir sind leider noch sehr männerlastig. Deshalb möchte ich auch hier betonen: Wir freuen uns über Frauen und Mädchen, die sich hier bewerben”, so Illmer. “Wir sind stolz darauf, mit Wien Kanal einen Servicebetrieb bieten zu können, der rund um die Uhr nah an den Bürgern ist – etwa bei ‚kleinen‘ Katastrophen wie Rohrverstopfungen oder auch Autoschlüsseln im Kanal”, so Häupl zum Abschluss seines Besuches.

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