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Brutale Bluttat: Noch kein Hinweis auf Täter

Lustenau/Hard -  Mehr als 48 Stunden nach dem Schussattentat in einer Tankstelle in Lustenau waren die Ermittler am Samstag noch keinen entscheidenden Schritt weitergekommen. Von den vier Männern, die in der Nacht auf Donnerstag den Anschlag auf den 30-jährigen Ismail K. verübt hatten, fehlte weiterhin jede konkrete Spur.
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Die Ermittlungen würden sich auf den einzigen unmaskierten Haupttäter konzentrieren, so das LKA Vorarlberg.

Die Befragungen im Umfeld des Opfers hätten noch keine neuen Erkenntnisse gebracht, meldete die Polizei am Samstagvormittag. Dass einer der Täter im Gegensatz zu seinen Komplizen ohne Maskierung beteiligt war, sei nur einer von mehreren völlig ungewöhnlichen Umständen dieses Verbrechen, sagte ein Ermittler gegenüber der APA. Die Identität oder auch die Herkunft des Mannes konnte bisher nicht geklärt werden.

Wenige Stunden vor dem Schussattentat war er in einer Tankstelle im benachbarten Hard aufgefallen. Er dürfte bereits in der Vergangenheit in verschiedenen Wettlokalen und Tankstellen mit Spielautomaten aufgetreten sein. Das LKA Vorarlberg stand deshalb auch im Informationsaustausch mit den Polizeibehörden im benachbarten Ausland.

Am Freitag war weiteres Bildmaterial aus den Überwachungskameras veröffentlicht worden. Verschiedenen Hinweisen aus der Bevölkerung, die vertraulich behandelt werden, wurde auch am Samstag nachgegangen.

Am Donnerstag gegen 0.45 Uhr hatte ein Mitglied einer Gruppe von vier Männern den 30-Jährigen Ismail K. in der “Avanti”-Tankstelle in der Bahnhofstraße völlig unvermittelt mit einem Schuss aus einer Pistole niedergestreckt. Anschließend flüchtete das Quartett zu Fuß. Das Opfer erlitt im Brustbereich lebensgefährliche Verletzungen und befand sich am Samstag weiterhin in einem Krankenhaus in Ulm in Deutschland in künstlichem Tiefschlaf.

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