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"Brian" - der erste PC-Virus wird 20

Irgendwelche Viren oder sonstigen Schädlinge finden heute fast schon täglich den Weg auf den PC. Virus namens Brian hat die zweifelhafte Ehre, vor etwa 20 Jahren der erste gewesen zu sein.

Dies berichtete deutsche IT-Sicherheitsfirma F-Secure. Er wurde am 19. Jänner 1986 registriert. Bei Brian handelte es sich um einen so genannten Bootsektor-Virus, der Computer über Floppy-Disketten infizierte.

Brian sei vergleichsweise harmlos gewesen, berichtet F-Secure. Da diese Art der Viren über Disketten von einem auf den nächsten Computer übertragen wurde, erreichte ihre Verbreitung erst Monate oder sogar Jahre nach ihrem Erscheinen eine kritische Stufe.

Das änderte sich 1995 mit dem Aufkommen von Makro-Viren, die Sicherheitslücken in den frühen Windows-Betriebssystemen ausnutzten. Die Zeit von der Entdeckung eines Schädlings bis zu seiner weltweiten Verbreitung verkürzte sich auf etwa einen Monat. Noch schneller verbreiteten sich die E-Mail-Würmer, die danach aufkamen.

Sie konnten innerhalb eines Tages eine globale Epidemie auslösen. Einer der ersten, Loveletter alias ILOVEYOU, richtete 1999 rund um den Globus großen finanziellen Schaden an, bevor er unter Kontrolle gebracht werden konnte.

2001 begann dann mit den Netzwerkwürmer eine neue Ära. Sie infizieren automatisch und wahllos jeden Computer, der online und ohne ausreichenden Schutz ist. Netzwerkwürmer wie Sasser oder Blaster können sich innerhalb einer Stunde weltweit verbreiten. Aktuell gibt es nach Angaben von F-Secure mehr als 150.000 Viren und ihre Zahl steigt rapide an.

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