und atemberaubenden Schönheit überzeugt.
Für Water Stains on the Wall – Wasserflecken an der Wand verwandelt sich die Bühne in eine geneigte weiße Fläche, über die sich dunkle, projizierte Wolken in immer neuen Formationen wie zerfließende Tinte ausbreiten. Ganz langsam beginnen die Tänzer, sich nach leisen fernöstlichen Klängen zu bewegen. Assoziationen vom Lauf der Dinge, vom Werden und Vergehen werden geweckt. „Das Stück ist eine Reise, das Fließen eines Flusses“, sagt Lin Hwai-min. Mit seinem Ensemble schafft er eine Verbindung von fernöstlichen Klängen und westlichem Modern Dance.
„Meine Musik ist Kalligrafie, gezeichnet auf die fließende Grenze zwischen Zeit und Raum. Jeder einzelne Klang ist geformt wie eine mit einem Pinsel gezeichnete Linie oder ein Punkt“, lässt der Komponist Toshio Hosokawa seine künstlerische Verwandtschaft zu Lin Hwai-mins Choreografie erkennen.