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Bregenzer Festspiele starten "Wochenkommentar"

Bregenz - Die Bregenzer Festspiele wollen hinter ihre Kulissen blicken lassen und haben dazu am Montag ihre Reihe "Wochenkommentar" gestartet.

Im “Wochenkommentar”, der auf der Homepage der Bregenzer Festspiele (http://www.bregenzerfestspiele.com) nachzulesen ist, schildern Künstler und Mitarbeiter des Festivals ihren persönlichen Festspielsommer. Den Anfang machte Operndirektorin Susanne Schmidt.

Schmidt berichtete von zwei Ohnmachts-Anfällen und einem “SS-Mann” auf der Seebühne. Bewusstlos wurde laut Schmidt die neue “Aida”-Darstellerin Maria Jose Siri, als sie “in den Nachthimmel” entschwebte – gegen Ende der Oper geht es mit den beiden Hauptdarstellern mit dem ägyptischen Boot rund 40 Meter in die Höhe. Wie sich zeigte, leidet Siri unter extremer Höhenangst. Diese sei aber in den Griff zu bekommen, zeigte sich Festspiel-Pressesprecher Axel Renner überzeugt.

Dass ein “SS-Mann” in der “Aida”-Kulisse auf der Seebühne in Erscheinung trat, lag an Tenor David Danholt, der an zwei Proben gleichzeitig teilnahm und für die Hausoper “Die Passagierin” in einer braunen Uniform steckte. “Ich weiß nicht, wie viele Fotos es von SS-Offizieren gibt, die weiße Fahnen im Wind schwenken?”, fragte sich Schmidt angesichts der Probe auf der Seebühne.

Außer Schmidt werden auch Danholt, Festspiel-Controller Manfred Bischelsberger und Katharina Eß, Sommermitarbeiterin in der Abteilung Sponsoring, ihre Gedanken und Erlebnisse schildern. Der “Wochenkommentar” ist eine Ergänzung zum “Künstlereingang”, einer im Vorjahr gestarteten Videoserie mit persönlichen Erfahrungen.

Die 65. Bregenzer Festspiele werden am kommenden Mittwoch (21. Juli) eröffnet und dauern bis 22. August. Im Mittelpunkt steht dabei die Wiederauflage von Verdis “Aida” als Seebühnen-Produktion. Es werden mehr als 200.000 Besucher erwartet.

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