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Brasilien-Trainer Scolari ließ seine Zukunft offen

Scolari verteidigt seine Arbeit
Scolari verteidigt seine Arbeit
Einen Tag nach dem 1:7-Debakel gegen Deutschland hat sich Brasiliens Trainer Luiz Felipe Scolari nicht über seine Zukunft äußern wollen. "Darüber mache ich mir jetzt keinen Kopf", sagte der 65-Jährige am Mittwoch in Teresopolis auf die Frage, ob er als Teamchef des Rekordweltmeisters weitermachen werde. "Jetzt werden wir erstmal am Samstag spielen, der dritte Platz ist jetzt unser Traum."


Nach dem kleinen Finale in Brasilia werde er sich mit dem Verband zusammensetzen, betonte Scolari bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Technischen Direktor Carlos Alberto Parreira. Der 65-Jährige verteidigte seine Arbeit. “Wir hatten sechs Minuten einen totalen Kurzschluss. Aber vergesst nicht, dass Brasilien erstmals seit 2002 wieder in einem Halbfinale stand”, sagte Scolari. Sein Vertrag läuft nach dem Ende der WM aus. Die Zeichen deuten auf Abschied.

Dass der Weltmeister-Trainer von 2002 durch die historische Niederlage verbandsintern angezählt ist, machten Aussagen des künftigen Vizepräsidenten Delfim Peixoto mehr als deutlich. “Alles war schlecht. Ich möchte nicht darüber sprechen, um nichts Dummes zu sagen, aber eines kann ich versichern: Nie wieder wird Felipao mit einer brasilianischen Auswahl zusammen sein. Er ist eine Last, eine Schande”, sagte der Funktionär am Mittwoch dem TV-Sender ESPN Brasil.

Peixoto gehört zur Gefolgschaft von Marco Polo del Nero, der im kommenden April als Präsident des brasilianischen Fußball-Verbands die Nachfolge von Jose Maria Marin antritt. Peixoto forderte, Scolari solle in den Ruhestand gehen.

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